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ÖH-Wahl - JUNOS wollen ÖH "abreißen" und neu aufbauen

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JUNOS-Spitzenkandidat Manuel Grubmüller
©APA/JUNOS/Junge liberale Studierende - JUNOS
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Die Jungen Liberalen Studierenden (JUNOS Studierende) wollen die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) "abreißen" und auf neue Beine stellen. Unter anderem plädiert man erneut für ein Opt-Out aus der Pflichtmitgliedschaft nach dem ersten Semester sowie für nachgelagerte Studiengebühren von bis zu 700 Euro pro Semester. Bei den ÖH-Wahlen von 13. bis 15. Mai will man mit diesen Forderungen wieder zweistellig werden - zuletzt erreichten die JUNOS neun Prozent.

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Als Spitzenkandidat geht der 22-jährige Oberösterreicher Manuel Grubmüller ins Rennen. Der Handenberger besuchte nach der Hauptschule die Handelsakademie in Braunau am Inn, wo er auch als Schulsprecher fungierte. Zu den Liberalen stieß er schon früh: Ab 2021 war er für eine Periode Vorsitzender der JUNOS Schüler:innen. Im gleichen Jahr begann er ein Bachelor-Studium der Volkswirtschaftslehre an der Uni Wien, das er im Vorjahr abschloss. Ebenfalls 2024 wurde er zum Vorsitzenden der JUNOS Studierenden gewählt und begann ein Masterstudium der Applied Economics.

Wie schon bei vergangenen ÖH-Wahlen haben die JUNOS Studierenden auch diesmal ein Alleinstellungsmerkmal: Als einzige Fraktion werben sie offen für Studiengebühren, damit sollen gezielt die Studienbedingungen verbessert werden, so Grubmüller bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Hochschulen sollen diese bis zu einer Bandbreite von 700 Euro pro Semester festlegen können - gezahlt würde dann aber nicht sofort, sondern erst ab einem Nettoeinkommen von 1.500 Euro pro Monat. Ab diesem Betrag sollen acht Prozent zur Rückzahlung herangezogen werden.

Die ÖH soll sich nach Ansicht Grubmüllers auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und etwa gegen überbordende Anwesenheitspflichten, schlechte Betreuungsverhältnisse und volle Hörsäle ankämpfen. "Stattdessen redet man bei Sitzungen darüber, wie man am besten die Polizei abschafft oder Strafen für Klimakleber zahlen kann." Das ÖH-Budget dürfe nicht zu einen großen Teil für Personal und Verwaltung draufgehen. Wenn die Vertretungsarbeit dann passe, brauche man auch keine Angst davor haben, dass Studierende aus der ÖH hinausoptieren.

Konzentrieren wollen sich die JUNOS außerdem auf die Vereinbarkeit von Beruf und Studium. Konkret setzt man unter anderem auf neue Studienmodelle wie das von der ÖH-Spitze lange geforderte, aber mittlerweile verworfene Teilzeitstudium. Außerdem soll es mehr Hybridlehre mit etwa Livestreams von Vorlesungen geben.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/JUNOS/Junge liberale Studierende - JUNOS

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