von
Gleich an die erste Stelle des Wahlprogramms setzt der RFS die Ablehnung der "ideologisch geprägten Gendersprache" sowie die Abschaffung staatlich finanzierter Gender-Studies-Programme. Ebenfalls weg müssen nach Ansicht der blauen Studenten "ideologische Gender- und Diversitätsvorgaben". Stärker geforscht werden soll dagegen über Islamismus und Linksextremismus.
Außerdem fordert man eine Reform der Zugangsvoraussetzungen zum Hochschulstudium: Die Matura als allgemeine Zugangsvoraussetzung hält man für überholt. So würden etwa Länder wie die USA oder Japan zeigen, dass strenge Zulassungsprüfungen die Wettbewerbsfähigkeit von Hochschulen sichern. Außerdem sollen Studienplätze arbeitsmarktorientiert berechnet werden - so könnten finanzielle und personelle Ressourcen den jeweiligen Studiengängen zugeordnet werden.
Wie schon bisher fordert der RFS die Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft in der ÖH. Aus dem Sozialtopf der ÖH wiederum sollen besonders Studentinnen und Studenten mit familiären Verpflichtungen gefördert werden. Praktika will der RFS als vollwertige Lehrveranstaltungen anerkennen und dementsprechend nach einem einheitlichen System mit ECTS-Punkten ausstatten.
Bei der letzten ÖH-Wahl erreichte der RFS knapp drei Prozent der Stimmen. Mit einem Mandat ist er die derzeit kleinste Fraktion in der 55-köpfigen ÖH-Bundesvertretung, dem österreichweiten Studierendenparlament.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH