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Gewählt wird auf drei Ebenen: Mit der Bundesvertretung wird das österreichweite Studierendenparlament bestimmt, für die Hochschulvertretung die Mandate für die lokale Hochschule vergeben. Für beide gilt das Listenwahlrecht - es werden also Studierendenparteien gewählt. Anders bei der Studienvertretung: Hier werden Personen gewählt, die die Interessen der Studierenden einer Studienrichtung vertreten sollen.
Wahlberechtigt sind rund 400.000 Studierende unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft. "Je höher die Wahlbeteiligung, desto besser kann die ÖH die Interessen der Studierenden vertreten", betonte ÖH-Vorsitzende Sarah Rossmann (Grüne und Alternative StudentInnen (GRAS) bei einem Medientermin am Mittwoch. Bei der letzten ÖH-Wahl 2023 gaben nur 21,2 Prozent ihre Stimme ab.
Wie viele andere Institutionen der Republik wurde auch die ÖH vor 80 Jahren gegründet. "Jede Verbesserung für Studierende ist auf Druck der ÖH zustandegekommen", betonte die stellvertretende ÖH-Chefin Nina Mathies (Verband Sozialistischer StudentInnen/VSStÖ) - so etwa die Einführung der Studienbeihilfe in den 1960ern, der Studienvertretungen, der Studierendenheimstiftung oder zuletzt etwa die Valorisierung der Zuverdienstgrenzen.
Nächster Höhepunkt der ÖH-Wahlkampagne ist die Podiumsdiskussion der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der elf bundesweit kandidierenden Listen am Montag (5. Mai), so der zweite stellvertretende Vorsitzende Simon Neuhold (Kommunistischer StudentInnenverband Linke Liste (KSV-LiLi). Am Tag darauf endet die Antragsfrist für Wahlkarten - mit diesen kann die Bundes- und Hochschulvertretung gewählt werden (nicht aber die Studienvertretung). Damit eine Postzustellung im Inland rechtzeitig erfolgt, muss die Wahlkarte bis spätestens 9. Mai bei der Post aufgegeben werden.