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Die sei ein deutlicher Kontrast zu Nordamerika, wo in derselben Epoche nur eine einzige Sauropodenart nachgewiesen wurde. Die beiden neuen Sauropodenarten, und , wurden im fossilreichen Hateg-Becken in Westrumänien entdeckt. "Hier lebten Sauropoden unterschiedlichster Größen nebeneinander - von Riesen über zehn Meter Länge und acht Tonnen bis hin zu Zwergen von nur zweieinhalb Metern und weniger als einer Tonne Gewicht", erklärte Studienleiterin Verónica Díez Díaz.
Traditionell nahmen die Forscher und Forscherinnen an, dass die Dinosaurier der Insel Hateg aufgrund ihres begrenzten Lebensraums kleiner wurden - ein Phänomen, das als Inselverzwergung bekannt ist. Doch die Entdeckung des großen Sauropoden stelle dies infrage. "Die lokale Evolution war komplexer als gedacht und zeigt, dass nicht alle Arten ihre Größe reduzierten", erklärte Zoltán Csiki-Sava von der Universität Bukarest.
Das Ende der Kreidezeit vor 66 Millionen Jahren markierte den dramatischen Untergang der Dinosaurier. Das Verständnis dieses Massenaussterbens wurde bisher stark von Fossilien aus Nordamerika geprägt. Europas Fossilienfunde könnten den Forschern zufolge nun ein umfassenderes Bild dieser Aussterbeperiode liefern. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift "Journal of Systematic Palaeontology" veröffentlicht.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/Museum für Naturkunde Berlin