Archäologen haben in Trient eine große Nekropole aus vorrömischer Zeit entdeckt. Der Fund erfolgte bei Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten an einem historischen Gebäude im Stadtzentrum. Die Nekropole geht laut Experten auf das erste Jahrtausend v. Chr. zurück und weist mehrere Nutzungsphasen während der frühen Eisenzeit auf, die zwischen dem 9. und 4. Jahrhundert v. Chr. liegen.
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Das Hauptmerkmal ist das Vorhandensein von vertikal befestigten Grabstelen, die eine Höhe von 2,4 Meter erreichen. Bemerkenswert sind die zahlreichen Metallfunde, darunter Waffen und Schmuckstücke, die auf enge kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen mit den italischen Völkern hinweisen. Insgesamt wurden 200 Gräber mit eindrucksvollen Grabbeigaben freigelegt.
"Die entdeckten Objekte deuten auf eine gesellschaftliche Elite hin, die im Raum von Trient ansässig war und ihren Status sowie ihre Macht durch die Beigabe prestigeträchtiger Gegenstände zum Ausdruck brachte", erklärte der leitende Archäologe Franco Marzatico.
TRIENT - ITALIEN: FOTO: APA/Archivio Ufficio Stampa PAT