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Nach Ostern starten wieder Kompetenztestungen an Volksschulen

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Tests haben keinen Einfluss auf Noten
©APA, THEMENBILD, HARALD SCHNEIDER
Zwischen 23. April und 23. Mai wird in den 3. und 4. Klassen der Volksschulen wieder die individuelle Kompetenzmessung Plus (iKM PLUS) durchgeführt. Dabei wird überprüft, ob die Schülerinnen und Schüler in Deutsch (Lesen) und Mathematik über die vorgesehenen Fähigkeiten verfügen. Die Ergebnisse haben keinen Einfluss auf die Noten, für Lehrerinnen und Lehrer sollen sie die Basis für individuelle Fördermaßnahmen sein.

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Bei der iKM Plus wird geprüft, wieweit die seit 2009 zusätzlich zum Lehrplan geltenden Bildungsstandards jeweils erreicht werden. Der verpflichtende Teil, das sogenannte Basismodul, dauert jeweils 45 Minuten. Zusätzlich bietet das zuständige Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS) auch sogenannte "Fokusmodule" an, durch die das Lehrpersonal freiwillig vertiefend anschauen kann, wo ein Schüler oder eine Schülerin konkret besondere Schwächen oder Stärken hat.

Ausnahme: Für Schüler, die bei den iKM PLUS in Deutsch (Lesen) die Bildungsstandards nicht erreichen, sind die Fokusmodule in der Schwierigkeitsstufe "leicht" verpflichtend. In sogenannten Bonusmodulen können die Lehrer zusätzliche Bereiche wie das Sprachverständnis oder (in der 7./8. Schulstufe) die Kompetenzen in Biologie und Physik abfragen.

Die Testresultate haben keinen Einfluss auf die Noten, sondern sollen für die jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer Grundlage für individuelle Fördermaßnahmen sein und dabei helfen, Lernfortschritte zu beobachten. Alle drei Jahre gibt es außerdem vertiefende sogenannte Zyklusmodule (z.B. Textverfassen).

Im Rahmen der iKM PLUS gibt es außerdem jährlich automatisierte Auswertungen über die Ergebnisse der Schüler, Klassen und Schulen. Künftig sollen alle drei Jahre Berichte erscheinen, für die Ergebnisse der Regionen, der Bundesländer und des Bundes analysiert und aufbereitet werden. Sie sollen dann für die regionale Bildungsplanung und Qualitätsmanagement genutzt werden können. Wie die Ergebnisberichte zu den früheren Bildungsstandard-Testungen ermöglichen die Berichte dann einen Gesamtblick auf das Schulsystem.

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