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MedUni-Wien darf nun CAR-T-Zellen für Therapien herstellen

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Das ist laut MedUni "ein Meilenstein für die Entwicklung innovativer Zelltherapien in Österreich"
©APA, MedUni Wien, AKH, Houdek
Die MedUni Wien am AKH hat die behördliche Genehmigung zur Herstellung von CAR-T-Zellen erhalten. Das ist laut MedUni "ein Meilenstein für die Entwicklung innovativer Zelltherapien in Österreich". Bei der Therapie werden körpereigene Immunzellen so verändert, dass sie gezielt krankhafte Zellen erkennen und zerstören können. Nun sind Studien zur Behandlung der akuten lymphatischen B-Zell-Leukämie sowie schwerer, nicht auf Therapien ansprechender Autoimmunerkrankungen geplant.

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Mit der Herstellungserlaubnis positioniert sich die MedUni Wien als eines der ersten universitären Krankenhäuser in Österreich, die CAR-T-Zellen nicht nur anwenden, sondern auch selbst herstellen können, hieß es am Dienstag in einer Aussendung der medizinischen Hochschule. Unterstützt wird das Projekt der Universitätsklinik für Transfusionsmedizin und Zelltherapie durch einen Forschungs-Grant der Stadt Wien im Rahmen der Initiative zur Förderung interdisziplinärer Krebsforschung sowie durch Mittel der MedUni Wien und des AKH.

CAR-T steht für "Chimeric Antigen Receptor T-Zellen". Dabei werden patienteneigene T-Zellen gentechnologisch so modifiziert, dass sie bestimmte Zielstrukturen auf krankhaften Zellen erkennen und gezielt angreifen können. Während diese Therapie ursprünglich für bestimmte Blutkrebserkrankungen entwickelt wurde, eröffnet ihre Weiterentwicklung nun neue Perspektiven in der Behandlung schwerer Autoimmunerkrankungen - "ein Gebiet mit großem ungedecktem medizinischem Bedarf", betonte die MedUni. Die ersten beiden Studien mit der eigenen Herstellung von CAR-T-Zellen sollen noch heuer starten.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/MedUni Wien/AKH/Houdek

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