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Die Künstler Heidy Baggenstos und Andreas Rudolf sammelten einige Proben des leuchtenden Pilzes ein. Sie hatten das Leuchten mit ihrer Kamera entdeckt, wie die WSL erklärte. Zuerst dachten sie, es handle sich um , eine bekannte biolumineszente Art. Zurück in ihrem Atelier stellten sie jedoch fest, dass es sich um , den Gelbmilchenden Helmpilz, handelte, der bisher nicht als biolumineszent beschrieben wurde.
Lichtmessungen, die die Künstler mit der WSL-Pilzexpertin Renate Heinzelmann durchführten, zeigten, dass nicht der Fruchtkörper des Pilzes leuchtet, sondern nur die Basis seines Stiels und das sogenannte Myzel, das unterirdische Geflecht des Pilzes. Daher könne auch verrottendes Holz, auf dem der Pilz wächst, beim Aufspalten ein grünes Leuchten abgeben, schrieb die WSL. Das Leuchten halte bis zu vier Stunden an. Trocknet das Holz aus, hört der Pilz auf zu leuchten.
Die Forscherin und die beiden Künstler haben eine Studie über ihre Entdeckung in der Fachzeitschrift "Mycoscience" veröffentlicht. Die Pilzforscherin geht davon aus, dass in Zukunft noch weitere leuchtende Arten entdeckt werden. "Die Biolumineszenz ist noch wenig erforscht, und je mehr Menschen nachforschen, desto mehr werden sie finden", wurde sie zitiert.
ZÜRICH - SCHWEIZ: FOTO: APA/Baggenstos/Rudolf