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Die Silberweide, Ziegenweide, Gemeine Esche und der Bergahorn sind die Baumarten, die einerseits viele Blätter machen und einen hohen Stickstoffgehalt aufweisen, wie die Agrarforschung Schweiz schrieb. Sie seien sogar qualitativ besser als das Sommerweidegras. Wichtig für die Fütterung mit diesen sogenannten Futterbäumen sei der Astdurchmesser, so die Forschenden weiter. Bei sechs bis sieben Ästen mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern würden 20 Prozent der täglichen Trockensubstanz einer Milchkuh gedeckt. Die jungen Zweige der Bäume haben zwar nur einen mäßigen Nährwert, enthalten aber viel Kupfer, Kalzium und Zink, was dazu beitragen kann, Mineralstoffmangel bei Tieren zu vermeiden.
Obwohl Futterbäume in der Landwirtschaft schon seit den Anfängen bekannt sind, gab es bisher keine Daten zu den Erträgen und Nährwerten. Wegen den zunehmenden Trockenperioden stiegen allerdings die Herausforderungen für die Landwirtschaftsbetriebe, hochwertiges Futter in grossen Mengen zu produzieren. Das Forschungsteam untersuchte daher das Futterpotenzial mit sieben heimischen Baumarten und testete diese bei sechs Betrieben, die an dem vom Bundesamt für Landwirtschaft finanzierten Ressourcenprojekt Agro4estrie (2022-2026) teilnahmen.
++ THEMENBILD ++ ZU APA0145 VOM 12.9.2024 - Illustration zum Thema Wetter / Unwetter / Landwirtschaft / Alm / Kühe. Die vorhergesagten starken Niederschläge über Österreich haben zu den ersten Sicherheitssperren von Straßen geführt. Im Bild: Eine Kuh auf einer Almwiese im Matreier Tauerntal aufgenommen am Donnerstag, 12. September 2024.