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Google will vor Nacktfotos und Betrug in Messages-App warnen

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Die App SafetyCore spielt Google seit einiger Zeit unverlangt auf Android-Smartphones
©APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose
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Google rollt auf Android-Smartphones und Tablets eine neue Funktion aus, die vor "potenziell unerwünschten Inhalten" in der Messages-App warnt und schützen soll. Dazu zählen beispielsweise Nacktfotos oder betrügerische SMS.

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Die "Warnungen zu sensiblen Inhalten" in der Messages App würden 2025 schrittweise eingeführt, heißt es im Google Play Store. Und zwar für Geräte ab Android-Version 9.

Und so funktioniert es: Nacktbilder etwa, die man per Messages erhält, werden unscharf angezeigt. Man muss dann erst einmal bestätigen, dass man die Fotos wirklich sehen möchte, erklärte Google schon im Herbst 2024 in einem Blogbeitrag. Und mutmaßliche Betrugsnachrichten, etwa gefälschte Paket-Benachrichtigungen mit Phishing-Links, werden automatisch in den Spam-Ordner von Messages verschoben.

Im Hintergrund zuständig für die Analyse der Inhalte ist eine Systemdienst-App namens Android Safetycore, mit deren Einführung Google nach eigenen Angaben bereits 2024 begonnen hat.

Weil Google die Safetycore-App ungefragt installiere, dächten inzwischen viele Nutzerinnen und Nutzer, sie hätten es mit Schadsoftware zu tun, berichtet das IT-Fachportal "Heise online". Dies sei aber nicht der Fall.

Das kommende Warn-Feature in Messages soll "optional", also abschaltbar sein. Aber dann ist da ja noch die Safetycore-App. Zwar stellt Google klar, dass die Verarbeitung aller Inhalte und Daten für die Schutzfunktionen lokal "auf dem Gerät" erfolgt und "alle Bilder oder spezifischen Ergebnisse und Warnungen" für die Nutzerinnen und Nutzer "privat" blieben.

Wer solche Sicherheitsanalysen aber trotzdem oder grundsätzlich ablehnt, kann versuchen, Android Safetycore zu deinstallieren, falls die App schon auf dem Smartphone oder Tablet gelandet ist - und zwar in den Einstellungen unter "Apps/Alle Apps". Ist dies nicht möglich (Button ausgegraut), bleibt noch die Möglichkeit, die App zu deaktivieren.

BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose

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