von
Darmkrebs betrifft laut der Universität Genf jedes Jahr fast zwei Millionen Menschen weltweit. Rund 700.000 sterben jährlich daran. Die Hauptbehandlung besteht in der Regel aus einer Kombination an Chemotherapien mit dem Namen Folfoxiri. Gegen diese entwickeln Tumorzellen aber mit der Zeit eine Resistenz.
Die Verhinderung dieses Prozesses gehöre zu den größten Herausforderungen der Krebsforschung. Die Lipidsignaturen, die mit Chemotherapie-Resistenzen verbunden sind, entdeckten die Forschenden bei Krebszellen im Labor. Während 60 Wochen behandelten sie in einem Labor Krebszellen mit einer Folfoxiri-Chemotherapie. Das entspricht der Universität zufolge der Zeit, die die Krebszellen benötigen, um eine Resistenz gegen die Behandlung zu entwickeln, wie in klinischen Situationen beobachtet wurde.
Diese Krebszellen wurden dann mit unbehandelten Krebszellen verglichen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "International Journal of Molecular Sciences" veröffentlicht. Noch seien die Ergebnisse aber nicht in der klinischen Praxis anwendbar, betonten die Forschenden. Zunächst brauche es mehr Forschung dazu.
(Fachartikelnummer DOI: 10.3390/ijms26031169)
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Bernd von Jutrczenka