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Zunächst stehen für Aces aber etwa ein halbes Jahr lang Kalibrierungsarbeiten an. Erste Ergebnisse soll die Wissenschaft in eineinhalb Jahren bekommen.
Aces besteht laut der europäischen Raumfahrtbehörde ESA aus zwei Uhren: Pharao und SHM. Die Caesium-Atomuhr Pharao misst die Sekunden besonders präzise. Für ein kontinuierliches Signal wird allerdings eine zweite Uhr benötigt, die zwar nicht extrem akkurat sein muss, dafür aber stabil: die Wasserstoff-Maser-Uhr SHM (Space Hydrogen Maser).
Täglich sollen die Signale an mehrere Bodenstationen geschickt werden. Fachleute wollen dann schauen, wie sich die Zeit am Boden und an der ISS unterscheiden. Davon erhoffen sie sich Erkenntnisse zur Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein. Einstein nahm an, dass die Schwerkraft die Zeit im Grunde verlangsame. Laut ESA haben Experimente auf der Erde bereits gezeigt, dass Zeit in höheren Höhenlagen schneller vergeht.
Aces soll aber nicht nur dabei helfen, Einsteins Annahmen zu überprüfen. Erstmals wolle man mit dem Vorhaben auch alle akkuraten Uhren auf der Welt vernetzen, sagte Simon Weinberg, der bei der ESA für Aces zuständig ist. "Wenn wir dies einmal zum Laufen bringen, werden wir in der Lage sein, den Standard für Sekunden weltweit zu teilen."
This handout photo released by NASA and the European Space Agency (ESA) on January 30, 2015 from the International Space Station (ISS) shows a panorama view of the Gulf of Aden and the Horn of Africa. (Photo by Samantha CRISTOFORETTI / NASA/ESA / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO /NASA/HANDOUT " - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS