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ETH Zürich weihte leistungsstärkste Zentrifuge Europas ein

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Mit der Zentrifuge simulieren die Forschenden Auswirkungen von Naturgefahren wie Erdbeben auf Gebäude
©APA/ETH Zürich/I. Anastasopoulos
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In Zürich ist am Freitag die nach Angaben der dortigen Eidgenössischen Technischen Hochschule leistungsstärkste Zentrifuge Europas eingeweiht worden. Mit der Zentrifuge simulieren die Forschenden Auswirkungen von Naturgefahren wie Erdbeben auf Gebäude. In Zentrifugen wird durch Rotation eine verstärkte Schwerkraft erzeugt. In der Zürcher Zentrifuge werden Objekte ETH Zürich bis auf 100 G, also bis auf die einhundertfache Erdanziehung, beschleunigt.

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Das bedeutet, dass ein Objekt, das im Stillstand zehn Kilogramm wiegt, sich in der Zentrifuge so verhält, als ob es eine Tonne wiegen würde. Diese erhöhte Schwerkraft ermöglicht es den Forschenden, Modelle von Gebäuden und anderen Strukturen unter Bedingungen zu testen, die denen in der realen Welt entsprechen.

Ein Beispiel für den Einsatz dieser Zentrifugen seien Brücken. Über 90 Prozent der Brücken in der Schweiz seien vor den 1990er-Jahren und ohne jegliche oder nur mit einer einfachen erdbebensicheren Auslegung, gebaut worden, schrieb die ETH Zürich in einem Artikel. Während die Nachrüstung von Brückenpfeilern relativ einfach ist, kann die Verstärkung von Fundamenten schwierig, kostspielig und zeitaufwendig sein.

Ein anderes Beispiel sind Offshore-Windparks. Weit draußen im Meer sind diese Windräder diversen Naturgewalten ausgesetzt. Bei Stürmen und Erdbeben könne es vorkommen, dass sich die Konstruktion neige, hieß es weiter. Selbst kleine Neigungen von 0,5 Grad können mechanische Systeme beschädigen und die Lebensdauer der Anlage verkürzen.

ZÜRICH - SCHWEIZ: FOTO: APA/ETH Zürich/I. Anastasopoulos

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