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Autofahrer halten beim Überholen von Radfahrern zu wenig Abstand

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Überholgvorgänge werden oft knapp
©APA/APA/THEMENBILD/FLORIAN WIESER
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Knappes Auffahren, zu geringe Abstände beim Überholen und gefährliches Wiedereinscheren: Mischverkehr von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern auf Hauptstraßen ist gerade bei beengten Verhältnissen durchaus riskant. Abhilfe könnten beispielsweise breite Radstreifen, schmälere Kernfahrbahnen und Tempo 30 bieten, geht aus der Analyse von mehr als 7.000 Überholvorgängen im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts unter Leitung von Salzburg Research hervor.

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Konkret wurden mittels Sensoren, Laser-Systemen sowie kamerabasierter Analyse Daten zu Überholvorgängen auf 22 Teststrecken mit geringer Fahrbahnbreite in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhoben. Es zeigte sich, dass ein Überholabstand von 1,5 Metern im Ortsgebiet, der als sicher empfunden wird und in Österreich auch gesetzlich vorgeschrieben ist, oft nicht eingehalten wird.

"Trotz unterschiedlichster Charakteristika liegen die Mediane der Überholabstände bei fast allen Teststrecken zwischen 1,0 und 1,3 Metern", so Sven Leitinger von Salzburg Research in einer Aussendung. Auffällig gering waren die Abstände in der Währinger Straße in Wien. Die Forscher empfehlen für Straßenbreiten zwischen 6,5 und 9,5 Metern breite Radstreifen und schmälere Kernfahrbahnen bei Tempo 30. Für noch engere Abschnitte bedürfe es anderer Lösungen wie zusätzlicher Markierungen.

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