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ADHS und Demenz hängen laut einer Studie zusammen

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Erwachsene mit einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung haben ein erhöhtes Risiko, dement zu werden
©APA/APA/dpa/Sven Hoppe
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Demenz und ADHS hinterlassen im Gehirn ähnliche Spuren. Das zeigten Schweizer Forschende in einer Studie. Die Information könnte dazu beitragen, das Demenzrisiko bei Personen mit ADHS künftig zu verringern. Studien hätten gezeigt, dass Erwachsene mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ein erhöhtes Risiko haben, im späteren Leben dement zu werden, erklärte das Universitätsspital Genf (HUG) am Dienstag. Woran das liege, sei aber unklar gewesen.

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Um dieser Frage nachzugehen, untersuchten Forschende des HUG und der Universität Genf (UnigeF) die Gehirne von 32 Erwachsenen mit ADHS und verglichen sie mit denen von 29 gesunden Personen. Dabei stellten sie fest: In bestimmten Hirnregionen war der Eisengehalt bei ADHS-Betroffenen deutlich erhöht. Außerdem fanden sie im Blut dieser Personen höhere Werte eines speziellen Eiweißstoffes – des sogenannten Neurofilament-Leichtkettenproteins (NfL). Beide Marker – Eisen und NfL – gelten als frühe Anzeichen für Alzheimer. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Psychiatry and Clinical Neurosciences" veröffentlicht.

Laut Studienleiter Professor Paul Unschuld könnten diese Erkenntnisse helfen, gezielte Strategien zur Vorbeugung von Demenz bei ADHS-Betroffenen zu entwickeln. "Dies ist besonders wichtig, da ein bekannter Zusammenhang zwischen Lebensstil und verändertem Eisengehalt im Gehirn besteht", erklärt er. Das Resultat zeige auch, wie wichtig eine frühe Diagnose von ADHS sei. Ob eine Senkung des Eisenspiegels im Gehirn tatsächlich zur Vorbeugung von Demenz beitragen kann, müsse jedoch noch in weiteren Langzeitstudien untersucht werden.

MÜNCHEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Sven Hoppe

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