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85 Prozent der Verdachtsfälle wurden im Kongo registriert. Insgesamt wurde das Mpox-Virus (früher: Affenpocken) in dem Land in gut 6.000 Fällen bestätigt. Fachleute gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Zum einen wird nur ein Teil der Menschen mit Hautausschlag getestet, zum anderen suchen vermutlich viele Betroffene gar keine Spitäler auf. Das liegt daran, dass viele sich schämen, weil Menschen sich anfangs vor allem durch Sex angesteckt haben. Die Krankheit verbreitet sich durch den direkten Kontakt von Haut oder Schleimhaut. Mittlerweile sind vielfach auch kleine Kinder betroffen.
Die Krankheit löst am ganzen Körper Hautausschlag aus und geht mit Fieber und Gliederschmerzen einher. Für kleine Kinder und durch anderen Krankheiten bereits geschwächte Menschen kann sie lebensgefährlich sein. Anfang Oktober starteten im Kongo Impfungen gegen Mpox.
Insgesamt stieg die Zahl der bestätigten Infektionen in ganz Afrika in den vergangenen Wochen stark an. Das liegt vor allem daran, dass jede Woche mehr getestet wird. Die WHO hat Mpox zur "gesundheitlichen Notlage internationaler Tragweite" erklärt. Europäische Behörden betrachten die Gefahr einer Ausbreitung in Europa aber als gering.