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ZOOM-Kindermuseum: Ein "Leuchtturm der Freude" wird 30

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Direktorin Andrea Zsutty stellt sich stets vor ihre Institution
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Mittlerweile gibt es schon mehr als eine Generation, die mit dem Wiener Kindermuseum ZOOM groß geworden ist und im Museumsquartier die ersten Schritte in Richtung Ausstellungen und kuratierter Erfahrung unternommen hat. Seit 30 Jahren gibt es das Haus bereits. Entsprechend wird in der neuen Saison gefeiert, wie Direktorin Andrea Zsutty am Mittwoch bei der Präsentation des Jahresprogramms klarmachte.

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1994 auf Privatinitiative gegründet, findet sich das ZOOM seit 2001 im aktuellen Standort im Museumsquartier, wo man 1.600 Quadratmeter belegt, auf denen man mit verschiedenen Arealen Kinder von 0 bis 14 Jahre anspricht. So ermöglicht man den kleinen Binnenlandhauptstädtern, im interaktiven Spielplatz "Ozean" virtuell in See zu stechen. Beim "Atelier" ist noch mehr die Eigeninitiative gefragt, wenn sich Kiddies in verschiedenen Werkstoffen ausprobieren können, in der aktuellen Saison dem Holz. Im "Trickfilmstudio" können kleine Cineasten ein Animationswerk unter Anleitung produzieren. Und mit "ZOOM Mobil" geht das Museum vor Ort, um Kinder direkt zu adressieren.

Nicht zuletzt aber ist die "Mitmachaustellung" ein Herzstück des ZOOM, bei dem kleine Besucher verschiedenste Wechselthemen an zahlreichen Stationen eigenständig erfahren können. 48 verschiedene Schauen gab es bis dato. Mit "Kunst & Spiel" kommt nun die 49. hinzu.

Empfangen werden Gäste auf der Kinsel (einer Abbreviation von Kinderinsel), einer begehbaren Skulptur. Pieter Bruegels "Kinderspiele" gibt es in Hochauflösung, deren einzelne Elemente in der Realität nachgeahmt und neu interpretiert werden können. Plastilin in großer Masse wird in der Knetinsel mit kleinen Einblicken in die Farbenlehre verbunden. Und Esther Stocker lädt in einem immersiven Raum zur eigenen Wahrnehmungserkundung. Abseits der fixen Programmsäulen wird heuer aber auch dezidiert gefeiert, wenn man etwa mit einem "Kunst-Schau-Fenster" eine Rückschau auf die Programme der verschiedenen drei Jahrzehnte bietet oder im Trickfilmstudio ein Spezialprogramm aus den rund 10.000 bisher entstandenen Werken kuratiert.

"Wir müssen darauf achten, dass jedes Kind die Chance hat, hier an Kultur zu partizipieren", hob Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) die Bedeutung des ZOOM für die Breitenwirksamkeit von Bildung hervor. Dies unterstreiche man auch mit dem geplanten zweiten ZOOM-Standort, der 2027 in Floridsdorf im einstigen AMS-Jobcenter auf rund 3.500 Quadratmetern eröffnen soll.

Seiner persönlichen Begeisterung für die ZOOM-Ausstellungen verlieh auch NEOS-Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr Ausdruck, was aber auch für das junge Publikum gelte. Schließlich verzeichnete das ZOOM seit Gründung 2,5 Millionen Gäste: "Das ist ein Leuchtturm der Freude für Kinder."

(S E R V I C E - www.kindermuseum.at)

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