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Vorarlberg: Plus auf sozialen Medien für Bitschi und Wallner

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Claudia Gamon hat die meisten Follower unter den Spitzenkandidaten
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Welchen Anklang die Spitzenkandidaten der Vorarlberger Landtagswahl auf sozialen Medien finden, ist nicht repräsentativ, zeigt aber, für wen Interesse da ist. NEOS-Chefin Claudia Gamon ist mit knapp 66.500 Followern auf Facebook, Instagram und TikTok Social-Media-Kaiserin, sie lukrierte 2024 aber kaum Zuwächse. Ein Plus an Followern erzielten dagegen ÖVP-Spitzenkandidat Markus Wallner und noch deutlicher FPÖ-Chef Christof Bitschi, wie ein Monitoring der APA ergab.

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Die FPÖ zieht im Vorarlberger Wahlkampf online alle Register. Spitzenkandidat Bitschi unterhält eine eigene Homepage, daneben Profile auf Telegram, Instagram, Facebook, Youtube und TikTok. Höchst aktiv ist der FPÖ-Frontmann, der sich online gerne mit seiner Familie zeigt, auf seinem WhatsApp-Kanal, der von rund 200 (Mai) auf über 2.600 Abonnenten (September) angewachsen ist. Insgesamt stieg das Interesse an ihm stark an: Über 21.600 Personen folgen ihm derzeit, im Mai waren es noch gut 17.300. Im September verzeichneten seine Inhalte auf Facebook und Instagram fast 7.000 Interaktionen, also Likes, Kommentare und Shares. Damit lag er auf Platz zwei hinter Markus Wallner.

Als Landeshauptmann hat ÖVP-Spitzenkandidat Wallner in den klassischen Medien einen Präsenzvorteil, aber auch online stieg das Interesse für ihn. Folgten ihm im Februar noch gut 25.200 Personen auf Facebook und Instagram, waren es Ende September rund 28.000. Auf X und TikTok ist er nicht präsent, dafür startete er im April einen WhatsApp-Kanal, der mit gut 200 Interessierten begann und inzwischen rund 2.000 Abonnenten erreicht. Im September entfielen 8.800 Interaktionen auf seine Facebook- und Instagram-Inhalte, das ist der Spitzenplatz unter den Kandidaten. Besonders mochten seine Follower private Bilder, etwa vom Wandern. Er hat zudem eine eigene Homepage, auf der auch sein Podcast "dra blieba" verlinkt ist. Tatsächlich drangeblieben scheint er da aber nicht zu sein: Die letzte Folge stammt vom April 2023.

Claudia Gamon war schon vor dem Landtagswahlkampf im Internet sehr aktiv. Allein auf Facebook zählt das Profil der ehemaligen NEOS-Nationalrats- und EU-Abgeordneten über 23.600 Follower, auf X sind es fast ebensoviele, auf Instagram folgen ihr 18.700. Damit führt sie unbestritten unter den Landtagsspitzenkandidaten. Jedoch kamen seit Anfang des Jahres trotz neuer Funktion als Vorarlberger NEOS-Chefin nur circa 1.000 neue Interessierte dazu: Im Februar folgten ihr auf den genannten Plattformen gesamt rund 65.500 Menschen, Ende September waren es 66.500. Im September kam ihr Facebook- und ihr Instagram-Profil auf 6.200 Interaktionen.

Die übrigen Landtagsparteien Grüne und SPÖ sind in den sozialen Medien nicht so stark aufgestellt: Grünen-Chef und Landesrat Daniel Zadra lag im Februar bei rund 3.700 Followern auf Facebook, Instagram und X, bis Anfang September kamen gut 600 dazu (4.300). Zum Vergleich: Die Kleinpartei Xi hat nur gut 800 Follower weniger. Im September kamen Zadras Facebook- und Instagram-Profile auf 3.800 Shares, Likes und Kommentare. Doch gilt auch für ihn, dass er über die Regierungsarbeit medial präsenter ist und ebenso stärker über Social-Media-Kanäle der Partei, weil er sich die Grünen-Führung und häufig auch Online-Inhalte mit seiner Co-Landessprecherin Eva Hammerer teilt. Auf dem TikTok-Kanal der Partei zeigte sich Zadra etwa mit Hammerer im Tretboot oder mit dem Scooter auf dem Pumptrack.

Noch Aufholbedarf im Internet hat SPÖ-Spitzenkandidat Mario Leiter. Er präsentiert sich auf einer eigenen Homepage und auf sozialen Medien - konkret Facebook, Instagram und Twitter. Dort folgten ihm Ende September rund 10.000 Kontakte, rund 700 Follower mehr als im Februar. Leiter zeigt sich dabei auch privat, etwa im Jesolo-Urlaub, beim Rasenmähen oder beim Grillen. Fast schon unter Ausschluss der Öffentlichkeit existiert sein YouTube-Kanal, der 74 Abonnenten zählt. Mit 5.800 Interaktionen im September auf Facebook und Instagram lag er jedoch vor Grünen-Chef Zadra - darüber würde sich die SPÖ auch bei der Landtagswahl freuen. Im gerade beginnenden Intensivwahlkampf könnten die Parteien zudem alle noch Überraschendes für ihre Follower in petto haben.

BREGENZ - ÖSTERREICH: FOTO: APA/ELISABETH GUT

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