Ein schauriges Ballett bot sich gestern Abend in der Wiener Staatsoper. Ein König zerstört vor Eifersucht seine Familie, ein Baby wird ausgesetzt, eine Statue erwacht zum Leben. Solche Dinge erfordern keine zierlichen Bewegungen und keine Tutus. Christopher Wheeldons bildmächtiges Shakespeare-Ballett "Winter's Tale" ist ein expressionistisches Ballett voller stechender Tritte mit einer neutestamentarischen Botschaft am Ende. Klanglich schräg. Dem Premierenpublikum gefiel's.
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