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Prinz Andrew, der Bruder von König Charles III., hatte den Geschäftsmann zu seinem Berater ernannt und ihm Verbindungen zur königlichen Familie versprochen, wie die Zeitung "Times" berichtet hatte. Der Mann soll auch die früheren Regierungschefs David Cameron und Theresa May getroffen haben.
Das chinesische Außenministerium wies die Spionagevorwürfe zurück. Andrew ließ mitteilen, er habe auf Anraten der britischen Regierung jeden Kontakt zu dem Mann eingestellt, als Zweifel laut geworden seien.
Man müsse Andrew zugutehalten, dass er - sobald er gewarnt worden sei - den Kontakt zu dem mutmaßlichen Spion abgebrochen habe, sagte Philp von der Konservativen Partei. "Aber das zeigt, dass die Risiken da sind und jeder sehr wachsam sein muss." Eine Expertin der Organisation Index on Censorship sagte, der Fall könne ein Weckruf sein.
Andrew hat aus seiner Zeit als Handelsgesandter der britischen Regierung von 2001 bis 2011 noch enge Beziehungen nach China. Wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um US-Unternehmer Jeffrey Epstein nimmt der 64-Jährige keine offiziellen Aufgaben mehr für das britische Königshaus wahr.
Seine Ex-Frau, Sarah "Fergie" Ferguson, versicherte ihm unterdessen, ihm auch in Zukunft zur Seite zu stehen. In einem Beitrag für die "Sunday Times", der noch vor den jüngsten Enthüllungen zum mutmaßlichen Spion entstand, schrieb die 65-Jährige: "Ich werde ihn nicht hängenlassen."
(FILES) Britain's Prince Andrew, Duke of York reacts as he leaves at the end of the Royal Family's traditional Christmas Day service at St Mary Magdalene Church in Sandringham, Norfolk, eastern England, on December 25, 2022. Revelations that a suspected Chinese spy became a confidant of Britain's Prince Andrew is renewing scrutiny of King Charles' disgraced brother as he heaps new embarrassment on the royal family. (Photo by Daniel LEAL / AFP)