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Verstappen räumt am Spielberg-Samstag Sprint und Pole ab

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Bis jetzt läuft für Verstappen alles wie am Schnürchen
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Red-Bull-Star Max Verstappen hat auch das dritte Sprintrennen in dieser Formel-1-Saison gewonnen. Der Niederländer setzte sich in Spielberg am Samstag nach 23 Runden vor den beiden McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris durch. Nach einigen harten Zweikämpfen in den ersten Runden wurde der Auftakt dieses sonnigen Grand-Prix-Wochenendes noch zur souveränen Angelegenheit für den Weltmeister. Später fixierte Verstappen auch noch die Pole Position für das Hauptrennen.

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Auf dem Weg zu seiner 40. Karriere-Pole und seiner fünften auf dem Red Bull Ring verwies Verstappen Norris und Mercedes-Fahrer George Russell auf die weiteren Plätze. Zuvor hatte er bei drei Rennen in Folge den besten Startplatz verpasst, nachdem er die ersten sieben Grands Prix von der Pole Position gestartet war. "On fire", kommentierte Verstappen seine Leistung. "Jede Runde war genau auf dem Punkt. Es hat sehr viel Spaß gemacht da draußen."

Für den Rennsieg habe man davor tatsächlich arbeiten müssen, wie Verstappen nach dem dritten Sprint-Erfolg in dieser Saison und seinem dritten in Spielberg sagte "Als wir aus dem DRS-Fenster waren, konnte ich ein bisschen mehr mein eigenes Rennen fahren", meinte er. "Es war sehr, sehr scharf in den ersten Runden, aber eine sehr, sehr gute Pace", bestätigte Teamchef Christian Horner seinem Teamleader, der bereits in Shanghai und Miami den Sprint gewonnen hatte. In der WM-Wertung baute Verstappen seinen Vorsprung auf den Briten Norris auf 71 Punkte aus.

Nach einer zusätzlichen Einführungsrunde, die nötig war, weil laut offiziellen Angaben Fotografen in der ersten Kurve ein Sicherheitsrisiko dargestellten, kam Verstappen von der Pole Position vor den beiden McLaren perfekt weg und führte das Feld durch die ersten Kurven. Sobald die DRS-Überholhilfe erlaubt war, setzte Norris seine Attacken und war in der 5. Runde schon an Verstappen vorbei. Er verlor jedoch sofort sowohl Platz eins als auch den zweiten an Piastri, weil er zu viel Platz in der Kurve ließ. Zwischen dem Australier und Verstappen blieb es dann nur so lange spannend, bis sich der Niederländer einen Vorsprung von über einer Sekunde herausgefahren hatte.

"Man sieht, es ist sehr eng, und es sind kleine Details, die ein Wochenende in diesen Tagen ausmachen können", sagte Verstappen. "Da muss man wirklich in Topform sein." Norris wirkte nach seinem verpatzten Manöver etwas gefrustet und verschnupft. "Ich muss einen besseren Job machen", betonte der 24-Jährige, der mit einer Erkältung nach Österreich gekommen war. "Ich habe es vermasselt und die Türe wie ein Amateur offen lassen." Piastri meinte, dass er in der zweiten Hälfte des Rennens etwas das Tempo vermisst habe. "Max war ein bisschen zu schnell", sagte der Sprintsieger von Katar 2023. Am Ende hatte er einen Rückstand von 4,6 Sekunden.

Wie eng es in der modernen Formel 1 zugehen kann, zeigte auch der erste Qualifying-Abschnitt, als die 20 Autos innerhalb von 0,798 Sekunden lagen. Laut Angaben der Formel 1 war das engste Q1-Ergebnis in der Geschichte dieses Formats. Im zweiten Segment packte Verstappen allerdings eine 1:04,469-Runde aus, die seine Extraklasse unterstrich. Auch im dritten Abschnitt ließ der dreifache Champion nichts anbrennen und lag schließlich 0,404 Sek. vor Norris.

Die drittbeste Zeit, die eigentlich Piastri hingelegt hatte, wurde wegen Überfahrens der Streckenbegrenzung in Kurve 6 aus der Wertung genommen. Der Australier kam so nur auf den siebenten Platz unmittelbar vor Sergio Perez im zweiten Red Bull. McLaren legte danach Protest ein, weil laut Teamchef Andrea Stella auf den TV-Bildern nicht klar ersichtlich sei, dass das Auto gänzlich neben der Strecke gewesen sei. Dieser wurde aber nach langen Beratungen aus formalen Gründen als unzulässig erklärt.

Im Vorjahr hatte es wegen Dutzender Track-Limits-Verstöße in den Kurven 9 und 10 Strafen gehagelt. Deshalb wurden dort temporäre Kiesbetten installiert, was dazu führte, dass es in diesem Jahr dort bisher keine Vergehen gibt. "Für mich ist das peinlich", echauffierte sich Piastri. "Ich weiß nicht, warum sie Hunderttausende oder Millionen ausgegeben haben, um die letzten beiden Kurven zu ändern, wenn man immer noch Kurven hat, in denen man von der Strecke gehen kann." Er sei nicht neben der Strecke gefahren, betonte der 23-Jährige.

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