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"Die Versicherer arbeiten intensiv daran, das Schadenausmaß rasch zu beurteilen und im KundInneninteresse die Schäden unbürokratisch abzuwickeln", sagte VVO-Präsident Rémi Vrignaud. Zahlen von einzelnen Versicherern haben das große Ausmaß der Schäden aber bereits vermuten lassen. Vor einigen Tagen erwartete die Wiener Städtische ein Schadensvolumen von bis zu 100 Mio. Euro. Auch die Niederösterreichische Versicherung rechnet mit Rekordschäden von 80 bis 100 Mio. Euro. Niederösterreich hat in Österreich am stärksten unter den Unwettern gelitten.
Die übrigen großen Versicherer hielten sich mit konkreten Zahlen bisher zurück. Die Generali rechnet mit einem "höheren zweistelligen Millionenbetrag". Bei der Wüstenrot wird indessen von einem Schadensvolumen von "mindestens 10 Millionen Euro" ausgegangen. Für die UNIQA sind Schadenschätzungen derzeit noch zu früh.
Der Verband betonte am Freitag erneut, dass es neben Prävention für solche Naturereignisse auch politische Schritten brauche. "Die österreichische Versicherungswirtschaft schlägt vor, die Naturkatastrophenrisiken untrennbar mit der Feuerversicherung zu koppeln (Belgisches Modell)", schreibt der VVO. Eine solche Lösung würde - auf freiwilliger Basis - einen Rechtsanspruch auf Ersatzleistung sichern. "Durch die Erweiterung der Solidargemeinschaft wäre es der Versicherungswirtschaft möglich, die nötigen höheren Deckungen anzubieten, bei gleichzeitig sozial verträglichen Prämien", so Vrginaud weiter.