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Bei der Kundgebung nutzte er wie schon bei anderen Auftritten entmenschlichende Sprache und Verallgemeinerungen in Bezug auf Migranten. So wiederholte Trump etwa die Behauptung, Migranten brächten hochansteckende Krankheiten in die USA und "infizierten" das Land. Trump hat die irreguläre Migration zum Hauptthema seines Wahlkampfes gemacht.
Der Ort Aurora war im August in die Schlagzeilen geraten, nachdem dort zahlreiche venezolanische Migranten aus einem Apartmentkomplex ausziehen mussten. Die Stadt ließ das Gebäude wegen Sicherheitsmängeln und Hygieneverstößen räumen. Zeitgleich sorgten Berichte über die mutmaßliche Präsenz der venezolanischen Gang "Tren de Aragua" in dem Wohnkomplex für Aufsehen. Der republikanische Bürgermeister der Stadt, Mike Coffman, sagte damals, seine Stadt werde nicht von venezolanischen Banden kontrolliert, auch keine Wohnkomplexe.
Trump hingegen behauptete bei seinem Auftritt genau dies und versprach, "die Beseitigung der unzivilisierten Banden" beschleunigen. Er werde Aurora "retten" und jede Stadt, "die überfallen und erobert wurde". Er habe auf diesen Tag gewartet, endlich in Aurora zu sein, sagte Trump, "um die Aufmerksamkeit der Welt zu wecken".
Sollten Kriminelle nach ihrer Abschiebung versuchen, in die USA zurückzukehren, drohe ihnen "automatisch zehn Jahre Gefängnis ohne Bewährung", sagte Trump. Er fordere auch die "Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger (...) tötet". Und um Abschiebungen zu erleichtern, wolle er ein Gesetz aus dem fernen Jahr 1798 in Kraft setzen, das es dem Präsidenten erlaubt, jeden Ausländer auszuweisen, der aus einem Land kommt, mit dem die USA im Krieg sind.
Trump warf Präsident Joe Biden und dessen Vizepräsidentin Kamala Harris Versagen vor. "Sie ruinieren unser Land." Harris will als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten den Wiedereinzug Trumps ins Weiße Haus verhindern. Als Vize war sie auch für das Thema Migration verantwortlich. Die Präsidentschaftswahl in den USA findet am 5. November statt.