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US-Wahl: Harris und Trump in Umfrage weiter Kopf an Kopf

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Donald Trump und Kamala Harris rittern um das US-Präsidentenamt
©APA/APA/AFP/MANDEL NGAN/ERIN SCHAFF
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Knapp zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl liefern sich Kamala Harris und Donald Trump laut einer neuen Umfrage weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Landesweit käme der republikanische Ex-Präsident derzeit auf 48 Prozent, berichtete die "New York Times" am Sonntag unter Berufung auf das Institut Siena. Die Demokratin Harris liege bei 47 Prozent. Allerdings betont die Zeitung, dass die Schwankungsbreite höher liegt als der ermittelte ein Prozentpunkt Unterschied.

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Blickt man indes auf alle registrierten Wähler, liegt Harris bei 46 Prozent und Trump bei 48 Prozent. Auch dieser Abstand ist im Bereich der Fehlertoleranz von 3 Prozent. Trump habe nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen zwar einen harten Monat hinter sich, aber die Umfrage zeige, dass seine Unterstützung bemerkenswert stabil sei, so die Zeitung. Die Ergebnisse der Umfrage dürften die Demokraten "wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen".

Vor der Präsidentenwahl am 5. November macht in den USA so ziemlich jede neue Befragung Schlagzeilen. Die aktuelle Umfrage wird gerade besonders beachtet, weil sie erstmals einen Vorsprung für Trump in einer großen überparteilichen nationalen Befragung seit rund einem Monat zeigt. Allerdings lässt sich zum jetzigen seriös nicht sagen, ob die Unterstützung für Harris ins Stocken geraten ist und der Hype um sie nach dem Einstieg ins Rennen nachlässt. Dafür braucht es weitere Umfragen.

Eine Auswertung des US-Senders CNN mehrerer seit dem Parteitag der Demokraten im August durchgeführten Umfragen zeigt ebenfalls ein enges Rennen zwischen der 59-Jahren alten Harris und dem 78-jährigen Trump ohne klaren Spitzenreiter. Demnach kommt Harris auf 49 Prozent Unterstützung, Trump auf 47 Prozent.

In den USA ist wegen des Wahlsystems die landesweite Gesamtzahl der Stimmen aber nicht in erster Linie entscheidend. Vielmehr kommt es auf die sogenannten Swing States an - also US-Staaten, in denen das Rennen zwischen Demokraten und Republikanern besonders eng ist. Der "New York Times"-Umfrage zufolge liegt die Vizepräsidentin dabei derzeit ganz knapp in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania vorn. In vier weiteren Swing States - Nevada, Georgia, North Carolina und Arizona - herrsche derzeit ein Unentschieden.

Beide Lager schauen nun mit Spannung auf das am Dienstag (Ortszeit) stattfindende TV-Duell zwischen Harris und Trump. Dabei steht viel auf dem Spiel, manche TV-Duelle haben US-Wahlen entschieden. Aussetzer oder Fehler können verheerende Folgen haben - im Fall des scheidenden Amtsinhabers Joe Biden bedeutete seine Fehlleistung im Duell mit Trump am 27. Juni das Ende seines Plans, trotz seines hohen Alters noch einmal als Kandidat anzutreten und erneut ins Weiße Haus einzuziehen. Statt seiner wurde seine Vizepräsidentin Harris zur Kandidatin der Demokraten gekürt. Diese trifft nun in Philadelphia im Swing State Pennsylvania auf Trump.

(COMBO) This combination of pictures created on September 06, 2024 shows former US President and Republican presidential candidate Donald Trump in Harrisburg, Pennsylvania, on September 4, 2024 and US Vice President and Democratic presidential candidate Kamala Harris in Maryland on September 4, 2024. The first ballots for the US election were slated to go out to voters September 6, 2024, two months ahead of what looks set to be a photo finish between Kamala Harris and Donald Trump. (Photo by Mandel NGAN and Erin SCHAFF / various sources / AFP)

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