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Unwetterlage in Wien entspannt sich weiter

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Besonders hoch waren die Pegelstände am Wienfluss
©APA/APA/TOBIAS STEINMAURER/TOBIAS STEINMAURER
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Die Unwetter- und Hochwasserlage in Wien entspannt sich weiter. Die Pegelstände sind in den vergangenen Stunden erneut zurückgegangen, wie ein Sprecher der MA 45 (Gewässer) der APA am Dienstag berichtete. Lediglich in der Nacht sei - bedingt durch Regen - erneut ein kurzer Anstieg verzeichnet worden. "Jetzt fällt alles wieder", betont er.

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Das Wetter in Wien hat sich generell beruhigt, es war am frühen Vormittag sonnig und nicht mehr stürmisch. Auch das Hochwasser ist etwa am zuletzt stark betroffenen Wienfluss deutlich weniger geworden. Bei der Kennedybrücke beträgt der Pegelstand laut MA 45 nur mehr 90 Zentimeter.

"Die Rückhaltebecken sind leer", schilderte der Sprecher. Lediglich der Wienerwaldsee entwässere weiter. Am Sonntag gab es bei den Auffangbecken etwa im Bereich Auhof kaum mehr Reserven. Der Pegel der Donau sinkt laut MA 45 langsamer. Hier betrage er noch 6,5 Meter. Das sei jedoch ebenfalls weniger als zuletzt und nicht problematisch, hieß es.

Die Einschränkungen bei den Öffis werden wie nach einer Sitzung des Krisenstabs am Montag angekündigt wohl noch bis Mittwoch dauern. Betroffen sind weiterhin die U-Bahn-Linien U2, U3, U4 und U6.

Die U2 ist nur zwischen den Stationen Seestadt und Taborstraße in Betrieb, die Linie U3 fährt zwischen Ottakring und Schlachthausgasse und die Linie U4 verkehrt zwischen den Stationen Heiligenstadt und Friedensbrücke. Die Linie U6 ist zwischen Meidling und dem Westbahnhof außer Betrieb.

Die Wiener Linien haben in den frühen Morgenstunden mit dem Abbau der Dammbalken und der Sandsäcke begonnen. Auch an der Instandsetzung der Oberleitung der U6 wurde gearbeitet. Außerdem werden jene Strecken, die von Wassereintritten betroffen waren, auf mögliche Schäden überprüft, hieß es in einer Aussendung. Bei der U4 im Bereich der Kettenbrückengasse wird etwa der Schotteruntergrund bei den Gleisen kontrolliert.

Wie die Wiener Linien am Nachmittag mitteilten, wurden bei der Begehung der U6 im Bereich der Längenfeldgasse überschwemmte Gleise entdeckt. Der Bereich wird aktuell von der Berufsfeuerwehr Wien ausgepumpt. Erst im Anschluss könne die Strecke auf mögliche Schäden überprüft werden, hieß es.

Auch die Aufräumarbeiten bei der U2-Baustelle Pilgramgasse sind in vollem Gange. Am Sonntag ist der Wienfluss neben der Baustelle über die Hochwasserschutzwand getreten. Bereits davor wurden die Tunnel-Vortriebsarbeiten eingestellt und alle Arbeiter von der Baustelle geordnet abgezogen.

Das Wasser ist Sonntagabend bis zu zehn Meter in der Baustelle gestanden, berichtete man. Seither wird es abgepumpt. Mögliche Auswirkungen auf den Zeitplan für den Bau der neuen Trasse der U2 wurden vorerst noch nicht genannt. Das Gesamtprojekt soll 2030 fertiggestellt werden.

Je nach Ausmaß der Schäden wird die Aufnahme des Betriebes der U-Bahnen schrittweise vorbereitet, wurde betont. Ein Update zur geplanten Wiederaufnahme soll es noch am Dienstag geben. Gute Nachrichten wurden in Sachen Straßenbahnen vermeldet: Die Schäden an den Linien 40 und 41 konnten in der vergangenen Nacht behoben werden und die Züge verkehren wieder wie gewohnt.

Gesperrt sind derzeit die Wiener Parks. Sie werden auf mögliche Schäden geprüft. Erst nach den Kontrollen werden sie wieder geöffnet. Wie lange diese dauern, ist noch offen. Betroffen sind auch größere Waldgebiete wie der Lainzer Tiergarten, die Steinhofgründe und das Erholungsgebiet Laaer Wald. Dort ist der Zutritt vorübergehend ebenfalls nicht erlaubt.

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