von
Diese wurde mittlerweile eingestellt, sagte Larissa Gossner, leitende Beamtin des Landeskriminalamts (LKA), Dienstagnachmittag der APA. Nach dem Mann werde jedoch weiter gefahndet. Bis dato konnten die Ermittler noch von keiner "heißen Spur" berichten. Zum Zeitpunkt des Überfalls waren laut der LKA-Abteilungsleiterin drei Angestellte in der Filiale. Kunden waren demnach keine in der Bank. Die Höhe der Beute war indes weiter unbekannt und Gegenstand von Ermittlungen. Im Zuge der Fahndung waren eine Vielzahl an Streifen im Einsatz gewesen sowie auch Kontrollpunkte und Straßensperren eingerichtet worden, unter anderem an der nahen Brennerautobahn (A13).
Die Polizei veröffentlichte ein Lichtbild des mutmaßlichen Täters. Der Mann wurde auf 30 bis 40 Jahre geschätzt, soll rund 1,70 bis 1,75 Meter groß und von normaler Statur sein. Er trug eine blaue Kapuzenjacke, eine dunkelgraue Hose sowie eine schwarze FFP2-Maske und Einweghandschuhe. Bewaffnet war er mit einer Faustfeuerwaffe. Das Landeskriminalamt (05913/70-3333) bat um Hinweise.
In Tirol hatten sich in den vergangenen Monaten mehrere Banküberfälle ereignet, nach denen es auch zu Festnahmen kam. Erst am Freitag war nach einem bewaffneten Überfall auf eine Bankfiliale im Innsbrucker Stadtteil Reichenau am 26. Juli ein 68-jähriger österreichischer Tatverdächtiger in seiner Wohnung in der Landeshauptstadt festgenommen worden. Dieser sollte laut den Ermittlern aber "nur" für diesen Überfall in Frage kommen.
Eine Filiale am Innsbrucker Mitterweg wurde heuer bereits zwei Mal zur Zielscheibe. Nach einem Überfall Anfang Juli wurden zwei Männer - ein 24-jähriger Österreicher und ein 32-jähriger Russe - festgenommen. Über sie wurde die Untersuchungshaft verhängt. Zudem ereigneten sich ein Überfall im Innsbrucker Olympischen Dorf sowie zwei in Kufstein im Tiroler Unterland.
