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TV-Quoten: Keine große Verschiebung trotz Teletest 2.0

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Der ORF bleibt der Platzhirsch
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Seit 1. September ist der Teletest 2.0 in Betrieb und liefert eine verbesserte Datenqualität hinsichtlich der TV-Nutzung. Zusätzlich zum bestehenden Teletest-Panel werden seitdem auch Daten von 1,1 Mio. mit dem Internet verbundenen TV-Geräten genutzt. Zu gröberen Verschiebungen kam es bei den größeren österreichischen TV-Sendern aber nicht, wie die Marktanteile für September zeigen. ORF 2 ist weiterhin mit Abstand stärkster Sender, ServusTV hat bei den Privaten die Nase vorn.

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Vergleiche mit Vorjahresdaten sind aufgrund der geänderten Erhebungsmethodik nicht möglich. Doch ist der Marktanteil in Höhe von 34,1 Prozent für die ORF-Gruppe aus Sicht des öffentlich-rechtlichen Medienhauses wohl als gut einzustufen. Den größten Brocken machte ORF 2 mit 24 Prozent Marktanteil aus. Der Sender erreichte mit seiner (Vor-)Berichterstattung zur Nationalratswahl mehrfach ein Millionenpublikum. Auch Sondersendungen zum Hochwasser knackten die Millionenmarke. Abseits der Infosendungen stieß etwa die letzte Kandidatenfolge der aktuellen Staffel "Liebesg'schichten und Heiratssachen" auf reges Interesse (877.000 Zuschauer).

ORF 1 erreichte 7,2 Prozent Marktanteil bzw. 8,4 Prozent bei den 12- bis 49-Jährigen (Kernzielgruppe). Für überdurchschnittliche Werte sorgte etwa das Nations-League-Spiel zwischen Norwegen und Österreich (757.000 Zuseher) und der "Kabarettgipfel" Ende September (453.000 Zuschauer).

ServusTV stand mit 4,7 Prozent Marktanteil erneut an der Spitze der österreichischen Privatsender. Bei den 12- bis 49-Jährigen erreichte der Salzburger Sender 4,2 Prozent Marktanteil. Überdurchschnittliche Quoten bescherte etwa ein Wahl-Talk mit FPÖ-Chef Herbert Kickl (227.000 Zuschauer) oder auch die Formel 1 aus Aserbaidschan (463.000 Zuschauer). "Heimatleuchten" zum "Wandel im Karwendel" erreichte mit 248.000 Zuschauern einen Sendungsbestwert.

Die vier Österreichsender (ATV, Puls 4, Puls 24, ATV2) der ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe erreichten zusammen 7,2 Prozent Marktanteil. Bei den von der Gruppe fokussierten 12- bis 49-Jährigen waren es 10,8 Prozent Marktanteil. Den größten Anteil daran hatte Puls 4, der mit 4,5 Prozent Marktanteil an der Spitze der Privaten in der Kernzielgruppe stand, wobei etwa die Reportage "Ein Leben für die Schönheit" oder "Pfusch am Bau" zur Zufriedenheit des Senders performten. ATV kam auf 2,5 Prozent (12+) bzw. 3,8 Prozent (12-49) und freute sich über den Staffelauftakt von "Bauer sucht Frau", den im Schnitt 286.000 Personen verfolgten. Puls 24 bewegte sich in beiden Zielgruppen in etwa bei der 1-Prozent-Marke. Den höchsten Marktanteil (3,7 Prozent) verbuchte der Nachrichtensender mit einer Spezialsendung zum Hochwasser.

Oe24.tv hatte Grund zur Freude. So knackte der Sender der Mediengruppe Österreich in der Kernzielgruppe (12-49) erstmals knapp aber doch (2,04 Prozent) seit Bestehen die 2-Prozent-Marke. In der Gesamtzielgruppe kam oe24.tv auf 1,7 Prozent. Quotenstärkste Sendung war eine Wahlanalyse am Sonntagabend.

Überblick über die Marktanteile der größeren österreichischen TV-Sender:

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/HANS PUNZ

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