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Trump erteilt zweitem TV-Duell mit Harris eine Absage

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Am Dienstag trafen sich Trump und Harris zu einer Live-TV-Debatte
©APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/KEVIN DIETSCH
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Im US-Wahlkampf lehnt der republikanische Kandidat Donald Trump ein weiteres TV-Duell mit der demokratischen Kandidatin Kamala Harris ab. "Es wird keine dritte Debatte geben", schrieb er am Donnerstag in Großbuchstaben und mit Rufzeichen auf seiner Onlineplattform Truth Social - dabei zählte er nicht nur das Duell gegen Harris am Dienstag, sondern auch die Debatte mit Präsident Joe Biden am 27. Juni mit, die den Verzicht Bidens auf seine Kandidatur herbeigeführt hatte.

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Nach Einschätzung vieler Experten legte Harris bei ihrem ersten Aufeinandertreffen mit Trump einen überzeugenden Auftritt hin und drängte den Republikaner mit zahlreichen gezielten Angriffen in die Defensive. Unmittelbar im Anschluss daran hatte ihr Kampagnenteam Trump zu einem zweiten TV-Duell herausgefordert.

Zunächst hatte der 78-Jährige dies nicht ausgeschlossen und die Sender NBC und Fox als mögliche Ausrichter genannt, nun kam seine Absage auf Truth Social. Dabei münzte er die TV-Debatte in einen Sieg für sich um und schrieb: "Wenn ein Preisboxer einen Kampf verliert, sind seine ersten Worte danach: 'Ich will eine Revanche'." Deswegen wolle Harris eine zweite Debatte. Die Umfragen zeigten eindeutig, dass er das Duell gegen sie gewonnen habe, schrieb der Rechtspopulist.

Harris erklärte indes bei einem Wahlkampfauftritt im wichtigen Swing State North Carolina am Donnerstag, sie und Trump sollten erneut zu einem Duell antreten. "Vor zwei Tagen hatten Donald Trump und ich unsere erste Debatte, und ich glaube, wir sind es den Wählern schuldig, eine weitere zu führen", sagte Harris vor Unterstützern in der Stadt Charlotte. "Diese Wahl und das, was auf dem Spiel steht, könnte wichtiger nicht sein", betonte Harris. Ob sie zu dem Zeitpunkt bereits vom Trumps Absage wusste, war zunächst nicht klar.

Trump machte seinerseits am Donnerstag Wahlkampf in Tucson in Arizona nahe der mexikanischen Grenze. Er werde sich auf "unsere angeschlagene Wirtschaft und die steigenden Wohnungskosten" konzentrieren, erklärte seine Kampagnenteam im Vorfeld. Trump bekräftigte in Arizona dann erneut seine rassistischen Anschuldigungen, Einwanderer in Springfield im US-Bundesstaat Ohio würden die Hunde und Katzen der Bewohner essen. "Das war eine wunderbare Gemeinschaft, es ist schrecklich, was passiert ist", sagte Trump.

Nach der von Trump und seinen Republikanern verbreiteten Verschwörungserzählung gab es in Springfield am Donnerstag eine Bombendrohung. Das Rathaus und eine Volksschule seien geschlossen worden, teilte die Stadtverwaltung bei Facebook mit. Die Warnung sei am Morgen per E-Mail eingegangen. Derzeit werde versucht, den Urheber der E-Mail ausfindig zu machen.

Eine Blitzumfrage des Senders CNN nach dem ersten TV-Duell zwischen Trump und Harris fiel zum Vorteil der demokratischen Kandidatin aus: Demnach waren 63 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Harris einen besseren Auftritt absolviert habe. In einer Umfrage des Instituts YouGov zur Frage, wer einen klareren Plan vorgelegt habe, lag Harris ebenfalls mit 43 Prozent vor Trump (32 Prozent).

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