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Touristiker hoffen auf gute Wintersaison

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Wintertourismus zeichnet sich positiv ab
©APA/APA/THEMENBILD/EXPA/JOHANN GRODER
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Die österreichische Tourismus-Branche sieht einer guten Wintersaison 2024/25 entgegen. Einerseits haben sich bereits rund 17 Millionen Gäste für einen Winterurlaub in Österreich entschieden, andererseits sollte das Geld bei den Urlaubern auch lockerer sitzen als vor einem Jahr, geht aus der Winterpotenzialstudie der Österreich Werbung (ÖW) und des Instituts für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) hervor.

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"Die Stimmung unserer potenziellen Gäste ist in den letzten 12 Monaten deutlich optimistischer geworden", sagte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler am Freitag vor Journalisten. "Zeit, Lust und Geld für den Winterurlaub haben sich deutlich verbessert und die Belastung durch die Inflation ist ebenso gesunken." Daher gehe man von einem erfolgreichen Winter aus.

Rund 29 Millionen Personen haben fest oder ziemlich sicher vor, den Winter-Urlaub in Österreich zu verbringen, geht aus der NIT-Studie hervor, die in zehn Märkten - Österreich, Deutschland, Schweiz, Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Italien, Tschechien, Ungarn und Rumänien - durchgeführt wurde. Rund 17 Millionen haben den Winterurlaub in Österreich bereits fest eingeplant. Im Vorjahr kamen 16,3 Millionen Urlauber aus diesen Ländern. Das Gesamtpotenzial der Personen, für die ein Österreich-Urlaub im Winter generell in Frage kommt, beziffert das NIT mit 100 Millionen.

Wobei rund 82 Prozent der Winterurlauber aus diesen zehn Märkten kommen. Und rund 77 Prozent der Nächtigungsbuchungen entfallen auf Urlauber aus dem Ausland.

Das Interesse an einem Wintersporturlaub ist in den meisten Ländern gestiegen: Lediglich in den Niederlanden, Dänemark und Ungarn ist es um jeweils einen Prozentpunkt gesunken. Für Italien und Rumänien gibt es keine Vergleichswerte. Für Touristen aus Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Ungarn ist Österreich die erste Wahl beim Winterurlaub. Für Schweizer, Dänen, Italiener und Tschechen steht Österreich an zweiter Stelle. Österreich biete vom preiswerten Segment der Klein-Skigebiete bis zu den international bekannten Top Spots für jeden Urlauber das entsprechende, sagte Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen. Außerdem punkten die heimischen Skigebiete im Vergleich mit der Schweiz, Frankreich oder den USA mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, merkte Hörl an.

"Wir sprechen zusätzlich auch verstärkt Reisende an, die sich für alle Aktivitäten abseits der Piste interessieren", sagte ÖW-Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger. "Aus diesem Grund zeigen wir 2024 erstmals neben der klassischen Wintersport-Werbung auch, was Österreich im Winter noch zu bieten hat."

Jedenfalls wollen die Urlauber heuer spendabler als im Vorjahr sein, so ein weiteres Resultat der Studie, für die 1.000 Personen pro Land befragt wurden. Schließlich hat sich die wirtschaftliche Situation der Befragten im Vergleich zum Vorjahr teils deutlich verbessert. Demnach wollen 8 Prozent heuer deutlich mehr für Urlaubsreisen ausgeben, 27 Prozent etwas mehr ausgeben. Für 45 Prozent darf der Urlaub heuer genauso viel kosten wie im Vorjahr. Nur 13 Prozent wollen sparen. Im Vorjahr gaben allerdings noch 19 Prozent an, dass sie weniger ausgeben wollen.

Bei den Unterkünften gibt es gegenüber der Sommer-Saison 2024 in allen Hotel-Klassen Zuwächse, vor allem Hotels mit einem oder zwei Sternen sowie jene der Mittelklassen sollten sich über eine bessere Auslastung freuen können. Rückgänge sind jedoch bei Ferienhäusern, Ferienwohnungen und Appartements zu erwarten.

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