von
Die Wiederaufnahme der Atomverhandlungen steht auch bei dem als moderat geltenden Präsidenten Massoud Peseschkian oben auf der Agenda. Mehrmals hat Peseschkian bessere Beziehungen zum Westen angekündigt, auch um das Land zu öffnen und die angeschlagene Wirtschaft anzukurbeln.
Daher stehen mit Mohammed-Dshawad Sarif als Vizepräsident, Araghchi als Chefdiplomat und Madschid Tacht-Rawanchi als Vizeaußenminister gleich drei Diplomaten in seiner Regierung, die 2015 das Wiener Atomabkommen mit der sogenannten 5+1 Gruppe - China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und die USA – ausgehandelt hatten.
Der Iran befindet sich seit dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen im Jahr 2018 und der Verhängung neuer Sanktionen in einer massiven Wirtschaftskrise. Eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen, mit denen Teheran von der Entwicklung von Kernwaffen abgehalten werden soll, ist Beobachtern zufolge die einzige politische Option, um eine Aufhebung der Sanktionen zu erreichen und die Lage zu verbessern.
A monitoring camera used in Iran is seen during a press conference of Rafael Grossi, Director General of the International Atomic Energy Agency (IAEA)on the current situation in Iran at the agency's headquarters in Vienna, Austria on June 09, 2022. Iran is removing 27 surveillance cameras at nuclear facilities, the International Atomic Energy Agency (IAEA) head Rafael Grossi said, calling it a "serious challenge" to the agency's work in the Islamic republic. (Photo by JOE KLAMAR / AFP)