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Schon in den kommenden Tagen warten auf Sturm Graz mit dem Bundesliga-Topspiel am Samstag gegen Rapid und dem Champions-League-Gastspiel bei Borussia Dortmund am Dienstag zwei wichtige Aufgaben. Aus diesem Grund rotierte Trainer Christian Ilzer seine Startelf für das Cupspiel gegen Blau-Weiß an fünf Positionen. Die Angreifer William Böving und Mika Biereth nahmen unter anderem zunächst auf der Bank Platz, Hoffenheim-Leihgabe Erencan Yardimci stürmte erstmals von Beginn weg für die Grazer. Blau-Weiß Linz trat im Vergleich zum davor letzten Bundesliga-Spiel nur minimal verändert auf, einzig Abwehrspieler Mitrovic rückte in die Anfangsformation.
Zu Beginn des Spiels versteckte sich der Außenseiter aus Linz keineswegs, hatte in der Merkur Arena mehr vom Spiel und fand auch die erste aussichtsreiche Gelegenheit vor. Eine Direktabnahme von Simon Pirkl verfehlte das Gehäuse nur um Zentimeter (21.). Anschließend kippte die Partie. Sturm zeigte sich nach einem holprigen Start hocheffizient. Zvonarek drückte den Ball nach einer flachen Hereingabe von Yardimci zur Führung über die Linie. Nur Minuten später folgte das 2:0. Einen Schuss von Emir Karic fälschte Yardimci unhaltbar für Blau-Weiß-Keeper Radek Vitek ab. Vor der Pause traf Sturm-Kapitän Otar Kiteishvili noch die Latte (40.)
Mit der Führung im Rücken schien Sturm das Spiel nach Seitenwechsel problemlos zu kontrollieren. Eine Standardsituation hauchte der Partie dann wieder Spannung ein. Mitrovic erzielte nach einer Freistoßflanke von Kristijan Dobras per Kopf den Anschlusstreffer für Blau-Weiß. Auf der Gegenseite hatten die Linzer Glück, als ein abgefälschter Schuss von Tomi Horvat an die Stange klatschte (64.). Sturm brachte die knappe Führung letztlich ohne Probleme über die Zeit.
Red Bull Salzburg ließ seine jüngsten Misserfolge hinter sich und zog vor einer Minuskulisse von lediglich 2.437 Zuschauern ins Cup-Viertelfinale ein. In der Anfangsphase taten sich die Bullen schwer. Die WSG Tirol war in ihrem 5-3-2-System sehr defensiv eingestellt, den Salzburgern merkte man nach nur einem Sieg in den jüngsten fünf Pflichtspielen ihre Verunsicherung an. Erst nach 20 Minuten übernahm der Favorit das Kommando - ohne vorerst aber wirklich zwingend zu werden. Einen Schuss von Bobby Clark auf das kurze Eck (26.) parierte WSG-Goalie Adam Stejskal ebenso wie einen Kopfball von Konate (31.).
Nach einem Foul von David Jaunegg an Konate gab es allerdings Elfmeter - eine Chance, die sich der an diesem Tag gut aufgelegte Salzburg-Torjäger nicht entgehen ließ. Ein weiterer Konate-Schuss ging knapp am Tor vorbei (40.), nach Seitenwechsel sorgte Terzic bereits für die Vorentscheidung: Nach einem Clark-Schuss, den Stejskal kurz abgewehrt hatte, versenkte der Serbe den Ball sehenswert im langen Kreuzeck.
Salzburg beherrschte das Spiel ohne weitere Großchancen vorzufinden. Mads Bidstrup scheiterte aus kurzer Distanz an Stejskal (61.), Dorgeles Nene traf das Außennetz (74.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Daghim, der nach Zuspiel von Konate aus einem Gegenstoß erfolgreich war.