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Selenskyj fordert sofortige Einladung in die NATO

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Selenskyj bei der Vorstellung seines "Siegesplans" im Kiewer Parlament
©APA/APA/AFP/HANDOUT
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Die Ukraine fordert zur Beendigung des Krieges eine sofortige Einladung in die NATO. "Dieser Plan hängt von den Partnern ab. Ich unterstreiche: von den Partnern", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch im Kiewer Parlament, wo er seinen "Siegesplan" für die Abgeordneten und die Militärführung vorstellte. Weiter sei es wichtig, die Kämpfe auf russisches Gebiet zu tragen. Die Bevölkerung dort solle verstehen, was Krieg sei, und ihren Hass gegen den Kreml richten.

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Die Begrenzungen zum Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele im russischen Rückraum sollten aufgehoben werden, betonte Selenskyj. Nachbarländer sollten von ihrem Gebiet aus russische Drohnen über der Ukraine abschießen. Der ukrainische Präsident schlug unter anderem vor, in seinem Land ein großes, aber nicht-nukleares Waffenarsenal zu stationieren, das Russland von weiterer Aggression abhalten solle. Selenskyj hatte die Strategie zuvor den Verbündeten in Washington sowie in London, Paris, Rom und Berlin vorgestellt, nicht alle Punkte darin waren öffentlich bekannt.

Mithilfe des "Siegesplans" könnte der Krieg spätestens im nächsten Jahr beendet werden, erklärte Selenskyj weiter. Mittels des Plans könne die Ukraine ausreichend gestärkt werden, um den Krieg zu beenden. Voraussetzung sei Einheit innerhalb seines Landes und unter den Partnern der Ukraine.

Kiew sollte Russland zufolge aufwachen und die Sinnlosigkeit ihrer Politik erkennen. Es sei noch zu früh, um sich zu dem von Selenskyj vorgestellten "Siegesplan" zu äußern, konterte der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow. Wahrscheinlich entspreche er dem US-Plan, der vorsehe "bis zum letzten Ukrainer" gegen Russland zu kämpfen.

Unterdessen wurde Cherson nach monatelangen russischen Angriffen von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Reparaturarbeiten am Stromnetz der südukrainischen Großstadt liefen, erklärte Chersons Gouverneur Oleksandr Prokudin am Mittwoch. Fachleuten zufolge solle die Stromversorgung innerhalb einiger Stunden wiederhergestellt sein. Auch in Teilen der benachbarten Region Mykolajiw gab es nach Behördenangaben Stromausfälle.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland in der Nacht 136 Kampfdrohnen aus iranischer Produktion gegen die Ukraine ein. 51 davon seien abgeschossen worden, weitere 60 seien durch Störsender vom Himmel geholt worden.

Die russische Armee greift seit Monaten immer wieder gezielt Anlagen zur Energieversorgung in der Ukraine an. Nach Einschätzung der internationalen Energiebehörde (IEA) sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 zwei Drittel der ukrainischen Kapazitäten für die Stromproduktion zerstört worden.

In this handout photograph taken and released by the Ukrainian Presidential Press Service on October 16, 2024, Ukraine's President Volodymyr Zelensky addresses members of the Ukrainian parliament in Kyiv, amid the Russian invasion of Ukraine. (Photo by Handout / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS

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