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Laut Mitteilung reichte Brunner am Dienstag offiziell seinen Rücktritt ein, "um sich auf die neue Aufgabe vorzubereiten". Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer nominierte daraufhin Mayr als Nachfolger: "Ich bin überzeugt, mit ihm die richtige Wahl getroffen zu haben und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit." Der neue Ressortchef sei ein "langjähriger Finanzexperte", so Nehammer. Er bedankte sich "für die Bereitschaft, dieses Amt in der nächsten Zeit zu übernehmen".
Mayr bedankte sich beim Kanzler "für sein Vertrauen" und war sich "der großen Verantwortung bewusst, die mit dem Amt des Finanzministers einhergeht". Die Nominierung ehre ihn nicht nur persönlich, sondern sei "auch ein Ausdruck des Vertrauens in die Expertise der österreichischen Verwaltung und Beamtenschaft". Angelobt werden soll Mayr von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der sich zuletzt von einer Bandscheiben-Operation erholte. Der neue Minister studierte in Innsbruck und arbeitet seit 2003 im Finanzministerium. In seiner Position als Professor für Finanzrecht an der Universität Wien ist er zurzeit karenziert. Mayr ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Den scheidenden Brunner lobte Nehammer unterdessen für seine "engagierte Arbeit" in den letzten drei Jahren: "Er hat entscheidend dazu beigetragen, Österreich durch die Herausforderungen der letzten Jahre zu führen und dabei nicht nur die Menschen entlastet, sondern gemeinsam auch strukturelle Reformen wie die Abschaffung der kalten Progression umgesetzt."
Brunner selbst sah im Job des Finanzministers einen "der schönsten Berufe, die man in der Republik haben kann". Auch er betonte die Abschaffung der kalten Progression als Erfolg. "Bei diesem und vielen anderen Projekten habe ich mit Gunter Mayr exzellent zusammengearbeitet und ihn als absoluten Finanzexperten schätzen gelernt", sagte Brunner. Seinem Nachfolger wünsche er "alles Gute für seine neue Aufgabe".