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Samu Haber: Therapie war "das beste Investment"

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Der Finne ist derzeit auf Tour und kommt auch nach Wien
©APA/APA/dpa/Christian Charisius
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Der finnische Musiker Samu Haber bezeichnet seine mehrjährige Therapie als "das beste Investment, das ich jemals in mich gesteckt habe". Es sei auch mal okay, sich schlecht und traurig zu fühlen. "Aber wenn du merkst, dass etwas in dir zerbrochen ist und du verstehst deine eigenen Emotionen nicht, ist es so mutig, das zu machen", sagte der 48-Jährige. "Ich sollte mich niemals schämen, mal schwach zu sein, denn niemand von uns ist perfekt."

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Der ehemalige Sänger der Band Sunrise Avenue ("Hollywood Hills") hatte im Februar erstmals über seine Therapie gesprochen. Er sei sein ganzes Leben vor seinen "Dämonen" weggelaufen. "Eigentlich war alles gut: Es lief karrieretechnisch, ich hatte ein schönes Zuhause und ein tolles Umfeld. Aber ich wollte immer schneller und schneller laufen und höher hinaus. Dann habe ich gemerkt, dass da noch etwas in mir steckt, um das ich mich kümmern sollte", erklärt der 48-Jährige heute.

Er gehe weiterhin alle ein, zwei Monate zur Therapie, erzählt Haber. "Ich werde wohl nie damit fertig sein, aber vielleicht kommen Zeiten, in denen ich nur alle paar Jahre gehe."

Der Rockmusiker, der derzeit auch als Coach der Musikshow "The Voice of Germany" zu sehen ist, bringt am Freitag mit "Me Free My Way" sein erstes englischsprachiges Album als Solokünstler heraus. Seine Band Sunrise Avenue hatte sich 2019 aufgelöst.

"Me Free My Way" ist ein solides Rock-Pop-Album, das so oder ähnlich auch von Sunrise Avenue stammen könnte. Kein Wunder, schließlich war der 48-Jährige schon zu Bandzeiten für Texte und Produktion verantwortlich. Dementsprechend habe sich bei der Entstehung des Albums kaum etwas verändert. "Es war alles etwas einfacher und kleiner. Aber das Songschreiben war so wie immer: Du nimmst eine Gitarre oder setzt dich ans Klavier, jemand hat eine Idee und du probierst darauf herum", sagte Haber im Gespräch der dpa.

Der Titelsong "Me Free My Way" bezeichnet Haber als "so was wie eine Hymne auf mich selbst". Er erzählt gut gelaunt vom Loslösen von der Band und einer neuen (musikalischen) Reise. "Aber es geht im Song auch um etwas Größeres. Es gibt so viele Menschen auf der Welt, die leider für ihre Freiheit und ihre Art, zu leben, sehr stark kämpfen müssen. Das ist entsetzlich, aber auch inspirierend, wie Menschen trotz großen Widerstands für ihre Werte und ihre Art, zu leben, einstehen."

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