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Prozess um gefälschte Abnehmspritzen in Steyr vertagt

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Prozess wegen gefälschter Abnehmspritzen im Landesgericht Steyr.
©APA/APA/THEMENBILD/HELMUT FOHRINGER
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Der Prozess gegen zwei Unternehmer, die gefälschte Abnehmspritzen an einen Mediziner geliefert haben sollen, ist am Montag im Landesgericht Steyr vertagt worden. Ursprünglich war ein Urteil geplant gewesen, wegen der fortgeschrittenen Zeit - der Hauptzeuge konnte noch nicht einvernommen werden - und eines neuerlichen Beweisantrags wurde auf Dezember vertagt. Die Angeklagten verantworten sich weiterhin nicht geständig.

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Montag war der dritte Anlauf, da die Verhandlung immer wieder verschoben worden war. Die beiden Beschuldigten, 57 und 46 Jahre alt, müssen sich wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Die beiden Unternehmer sollen die Lieferung und den Verkauf von gefälschten Medikamenten an einen Schönheitschirurgen organisiert haben. Statt Abnehmspritzen, den "Ozempic"-Pens mit dem Wirkstoff Semaglutid, bezogen sie von einem Deutschen, der keine Berechtigung für den Vertrieb von Arzneimitteln besessen habe, Injektionen mit Insulin, heißt es in der Anklageschrift.

Ihnen wird auch fahrlässige Körperverletzung in drei Fällen zur Last gelegt. Der Mediziner, dem sie von Anfang bis Mitte September des Vorjahres 225 Pens zum Stückpreis von 205 Euro vermittelt haben sollen, gab diese an Patientinnen weiter. Drei Frauen erlitten nach Selbst-Injektionen gesundheitliche Probleme. Im Fall einer Verurteilung drohen den Angeklagten bis zu drei Jahre Haft.

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