Die Präsidiale vor der konstituierenden Sitzung des Nationalrats hat begonnen. Dabei wird die Tagesordnung für das Plenum am 24. Oktober festgelegt, auch die Sitzordnung und die Besetzung von Ausschüssen wird Thema sein. Erst im Nationalrat gewählt werden dessen Präsidenten. Vor der Präsidiale meinten Parteienvertreter, der Usance, dass die stimmenstärkste Partei den Nationalratspräsidenten stellt, folgen zu wollen. Nur die Grünen sind gegen eine Person aus der FPÖ.
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Die Usance sei richtig, sagte etwa der stellvertretende NEOS-Klubobmann Nikolaus Scherak vor der Sitzung im Parlament. Den Kandidaten der FPÖ wollen die NEOS aber zunächst zum Gespräch zu sich einladen. Auch die aktuelle Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) will der Usance folgen. Sie verkündete zudem, als Dritte Nationalratspräsidentin kandidieren zu wollen. Auf die Frage, ob man jeden FPÖ-Kandidaten wählen werde, gab sich ÖVP-Klubobmann August Wöginger abwartend - schließlich wisse man nicht, wen die FPÖ nominieren werde. Der scheidende Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) wollte sich vor der Sitzung nicht äußern.