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Fujimori war im Dezember aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden, wo er 16 Jahre wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingesessen hatte. Er hatte Peru von 1990 bis 2000 mit harter Hand regiert. 2009 war er zu 25 Jahren Haft verurteilt worden, unter anderem wegen Massakern, die Anfang der 90er-Jahre im Kampf gegen die maoistische Guerillaorganisation Leuchtender Pfad von Todesschwadronen verübt worden waren. Zudem wurden Zehntausende indigene Frauen zwangssterilisiert, um ihre Kinderzahl zu reduzieren. Sie wurden als Entwicklungshemmnis angesehen.
Obwohl die Verfassung nur zwei Amtszeiten zuließ, war Fujimori 2000 für eine dritte Amtszeit angetreten. Er gewann die Wahl zwar, stolperte kurz darauf aber über den Montesinos-Skandal. Sein Geheimdienst-Chef Vladimiro Montesinos war dabei gefilmt worden, wie er einem Oppositionsabgeordneten Bestechungsgeld übergab, um ihn zum Übertritt zu Fujimoris Partei zu bewegen.
Fujimori setzte sich zunächst nach Japan ab, wurde bei einer Reise nach Chile allerdings festgenommen und in der Folge an Peru ausgeliefert. Erst im Juli verkündete Keiko Fujimori, die Vorsitzende der rechten Partei Fuerza Popular, ihr Vater werde wieder für das Präsidentenamt kandidieren.