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ORF III weitet Live-Infosendungen auf den Nachmittag aus

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Lorenz-Dittlbacher legt Schwerpunkt auf Diskussionen und tiefergehende Analysen
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ORF III weitet seine Live-Infoberichterstattung zweimal pro Woche auf den Nachmittag aus. Erstmals ist "ORF III Aktuell am Nachmittag" am Montag um 16 Uhr zu sehen. Eine Stunde lang sollen dabei die neuesten politischen und gesellschaftlichen Ereignisse und Entwicklungen näher beleuchtet werden. ORF III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher will einen Schwerpunkt auf Diskussionen und tiefergehende Analysen legen, hielt sie gegenüber der APA fest.

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"ORF III Aktuell" ist bereits werktäglich von 9.30 Uhr bis 13 Uhr und "ORF III Aktuell am Abend" um 19.20 Uhr zu sehen. Dazwischen gesellt sich nun "ORF III Aktuell am Nachmittag" um 16 Uhr dazu - im Gegensatz zu seinen beiden anderen Live-Infopartnern jedoch vorerst nur zweimal die Woche, nämlich montags und mittwochs. Anlässlich der Nationalratswahl ist die Infosendung in der kommenden Woche aber ausnahmsweise statt Mittwoch am Dienstag zu sehen.

"Nach den Sondersendungen vor der Nationalratswahl war es naheliegend, auch nach der Wahl weiterhin intensiv zu berichten", erklärte Lorenz-Dittlbacher die Motivation für die neue Infosendung. Das Rad werde man dabei nicht neu erfinden, aber einen Schwerpunkt auf Diskussionen und tiefergehende Analysen legen. Ansprechen wolle man alle, die an Information interessiert sind und am Nachmittag Zeit haben. "Das ist nicht das ganz große Publikum wie im Hauptabend, aber eines, das bisher vielleicht noch nicht ausreichend auf seine Rechnung gekommen ist", so die ORF III-Chefredakteurin.

Dass sich mit der Infoausweitung ORF III zusehends in Richtung Infospartenkanal entwickelt und die Kultur auf der Strecke bleiben könnte, glaubt Lorenz-Dittlbacher nicht: "Mein Herz schlägt seit Jahrzehnten für die Information. Ich bin immer bereit, noch mehr zu machen. Aber das ist kein Wettbewerb. In ORF III ist genug Platz für Information und Kultur."

Mit der ORF III-Infoberichterstattung zur Nationalratswahl zeigte sich die Chefredakteurin mit Verweis auf "tolle Gäste, sehr gehaltvolle Diskussionen und exzellente Nachbetrachtungen der ORF-Wahlduelle" zufrieden. Besonders stolz sei sie auf das Inklusionsformat "Nachrichten in einfacher Sprache", das auf Interviews mit den Spitzenkandidaten der Parteien ausgeweitet wurde. "Gerne hätte ich eigene große Wahlreportagen machen lassen, aber das ist eine Ressourcenfrage", ortete Lorenz-Dittlbacher noch Optimierungspotenzial.

Mit der neuen nachmittäglichen Infosendung wolle man das Publikum mit 22 zusätzlichen Programmstunden bis Jahresende über den Weg zur neuen Regierung auf dem Laufenden halten. Dabei zeige ORF III auch auf, wie eine Regierung zustande kommt, welche Aufgaben der Bundespräsident hat und welche Hürden bei vergangenen Koalitionsbildungen gestemmt wurden, so die frühere "ZiB2"-Moderatorin.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/HANS PUNZ

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