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ÖFB nach EM-Aus wehmütig in Wien gelandet

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Peter Schöttel stellte sich nach der Rückkehr in Wien den Medien
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Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft ist nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM bitter enttäuscht aus Deutschland abgereist. Abschied voneinander nehmen hieß es für die Mannschaft großteils bereits in Berlin, wo diverse Charterflüge auf die ÖFB-Kicker warteten. Den zehn Spielern, die am Mittwochabend in Wien landeten, waren die Nachwehen des 1:2 gegen die Türkei vom Dienstag noch in den Gesichtern abzulesen.

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Das Sprechen übernahm ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. Dessen Kurz-Bilanz war geprägt von Enttäuschung über das abrupte Ende einer "tollen Reise". Er sah eine große Chance verpasst. "Es hätte sehr schön sein können. Leider hat das Ergebnis nicht gepasst", sagte Schöttel. "Es tut einfach richtig weh, weil alle Beteiligten sehr viel investiert haben. Wir hatten den Fokus darauf gerichtet, bis zum Schluss bei dieser EURO dabei zu sein."

Zehn Spieler der Ost-Region - darunter Türkei-Torschütze Michael Gregoritsch, Christoph Baumgartner, Romano Schmid oder Philipp Lienhart, herzten sich am GAT Flughafen Wien noch einmal innig. Minuten zuvor hatte Rod Stewart den umgekehrten Weg durch die Terminaltüren genommen. Der Pop-Star und bekennende Fußballfan hatte am Dienstag die Stadthalle bespielt - und bei seinem Konzert auch öfters Bezug auf das ÖFB-Team genommen. Auf Einladung von Rangnick hatten die Kicker kurz vor EURO-Start ein Konzert des 79-Jährigen in Berlin besucht.

Die West-Fraktion um Nicolas Seiwald und Konrad Laimer flog nach Salzburg, David Alaba nach Madrid, Marko Arnautovic nach Mailand retour. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick blieb vor seiner Rückreise nach Obertrum für einen Besuch bei seiner Mutter im schwäbischen Backnang.

Die EM-Mission des ÖFB-Teams hatte Rangnick zu Mittag mit einer 25-minütigen Ansprache für beendet erklärt. "Er hat es toll zusammengefasst. Dass wir zwar richtig enttäuscht sind, aber trotzdem auch sehr stolz sind auf die Mannschaft. Dass es ein Rückschlag war, aber wir den Weg weitergehen wollen, den wir begonnen haben", berichtete Schöttel.

Dass der Erfolgstrainer dem ÖFB abhandenkommen könnte, befürchtet der Sportdirektor aktuell nicht. "Die Sorge habe ich nicht, aber im Fußball weiß man nie, was passiert." Rangnicks Vertrag gilt bis Ende der Qualifikation für das Turnier 2026 in Nordamerika. Für eine Weltmeisterschaft hat sich das ÖFB-Team zuletzt 1998 qualifiziert.

Die Niederlage gegen Türkei führte Schöttel nicht ausschließlich auf Pech zurück. "Nur Pech war es nicht. Die Türkei hat ein sehr gutes Spiel gemacht, auch die Lehren aus dem März-Länderspiel (1:6 Anm.) gezogen. Wir haben unsere Chancen nicht so effektiv verwertet wie im März und haben - was für uns sehr ungewöhnlich ist - aus zwei Standardsituationen zwei Tore kassiert."

Den Münzwurf gegen Marcel Sabitzer verurteilte Schöttel. "Da wird sicher die UEFA Untersuchungen einleiten. Das soll natürlich nicht passieren, aber es wird uns auch nicht ins Turnier zurückbringen." Sabitzer war im Finish der hitzigen Partie von einer von der Tribüne geworfenen Münze am Kopf getroffen worden, spielte aber weiter.

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