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Für Norris war es der erste Sprint-Sieg seiner Karriere, womit er nun 44 Punkte hinter Verstappen liegt. "Ich bin nicht stolz darauf, ich danke Oscar dafür. Oscar hätte es verdient gehabt, aber wir haben das getan, was wir tun mussten", sagte der Brite im Siegerinterview.
Das Qualifying in Interlagos wurde am Samstag wegen starker Regenfälle nach fast zweistündiger Wartezeit um einen Tag verschoben und soll nun am Sonntag um 11.30 Uhr MEZ gefahren werden. Auch der Start des Grand Prix ist um 90 Minuten auf 16.30 Uhr MEZ (jeweils live ServusTV und Sky) vorverlegt worden. Am Sonntag sind ebenfalls Regenfälle vorhergesagt. Verstappen, der im fünften von sechs Sprints in dieser Saison erstmals nicht auf dem obersten Stockerl stand, wird in der Startaufstellung wegen eines Motorenwechsels um fünf Plätze zurückversetzt.
Im kurzen Rennen über 24 Runden kam das McLaren-Duo gut aus der ersten Startreihe weg. Dahinter verteidigte Leclerc den dritten Platz vor Verstappen. Pole-Setter Piastri blieb vor Norris, der WM-Zweite hatte Leclerc und Verstappen groß im Rückspiegel. "Ja, ich bin nah dran", funkte Norris an die Box und ergänzte mit Blick auf einen Positionswechsel mit Piastri: "Ich dachte, wir haben das abgesprochen."
Das Spitzen-Quartett drehte seine Runden mit geringen Zeitabständen, McLaren wollte die Plätze erst in der letzten Runde tauschen. Sechs Runden vor dem Rennende ging Verstappen an Leclerc vorbei, kam Norris aber nicht mehr bedrohlich nahe. Erst drei Runden vor dem Ende durfte Norris die Führung übernehmen. Danach sorgte ein Virtual-Safety-Car nach einem technischen Defekt von Haas-Pilot Nico Hülkenberg noch einmal für eine spannende Situation, als Verstappen beinahe Piastri überholte, obwohl das Rennen noch nicht freigegeben war. Die Stewards sanktionierten ihn nachträglich mit einer Fünfsekundenstrafe, weil er zu schnell hinter dem "VSC" unterwegs war.
Dahinter startete Sergio Perez im zweiten Red Bull eine Aufholjagd von Startplatz 13, der Mexikaner holte als Achter noch einen Punkt.