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Neue Luftangriffe Russlands auf die Ukraine

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Massive russische Angriffe mit Drohnen und Marschflugkörpern haben in weiten Teilen der Ukraine Luftalarm ausgelöst. Betroffen waren Samstag früh etwa 15 Regionen, darunter Mykolajiw im Süden und Dnipropetrowsk im Zentrum des Landes, wie die Flugabwehr bei Telegram mitteilte. In der frontnahen östlichen Region Sumy wiederum wurden nach Behördenangaben bei einem Angriff mit Drohnen und Gleitbomben sieben Menschen verletzt. Auch Teile der Energieinfrastruktur seien zerstört.

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Die Behörden riefen die Menschen auf, sich in Luftschutzbunkern in Sicherheit zu bringen. In der Nacht meldete zudem die Hauptstadt Kiew Luftalarm. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurde eine Frau verletzt. Ein Teil einer abgeschossenen Drohne stürzte demnach durch ein Fenster in ihre Wohnung. Die Frau sei im Krankenhaus operiert worden. Die Flugabwehr teilte in Kiew mit, dass alle feindlichen Drohnen um die Hauptstadt zerstört worden seien.

Die Ukraine wehrt sich seit fast 1.000 Tagen gegen einen russischen Angriffskrieg. Für einen besseren Schutz der Städte fordert das Land von seinen westlichen Unterstützern noch mehr Flugabwehrsysteme.

Angriffe russischer Truppen in der Gegend um die nordostukrainische Stadt Kupjansk gefährden nach britischer Einschätzung unterdessen die Logistik der ukrainischen Armee in der Region. "Es ist wahrscheinlich, dass andauernde russische Attacken die ukrainischen Einsätze am Ostufer des (Flusses) Oskil erschweren", teilte das britische Verteidigungsministerium am Samstag mit.

Russland werde hier vermutlich weitere Gebietsgewinne machen. "Russische Einheiten stehen höchstwahrscheinlich nur wenige hundert Meter vom Fluss Oskil entfernt in einem schmalen Frontvorsprung etwa 20 Kilometer südlich der Stadt Kupjansk", hieß es in London weiter. Für mehrere Orte in der Gegend hatten die ukrainischen Behörden zuletzt eine Evakuierung angeordnet.

Ukrainische Truppen hatten Kupjansk im Gebiet Charkiw bei ihrer Gegenoffensive vor gut zwei Jahren zurückerobert. Die Stadt liegt etwas mehr als 100 Kilometer südöstlich der Gebietshauptstadt Charkiw und ist nach britischer Darstellung ein Eisenbahnknotenpunkt, der wichtig für ukrainische Operationen in der Region ist.

Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 regelmäßig Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

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