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Libanon meldet mehrere Tote nach israelischen Angriffen

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Soldaten bei Patrouille beschossen
©APA/APA/AFP/-
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Bei israelischen Angriffen im Libanon sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums erneut mehrere Menschen getötet worden. Bei einem Angriff in der historischen Stadt Baalbek im Osten des Landes kamen der Behörde zufolge mindestens acht Menschen ums Leben. Darunter seien fünf Frauen gewesen. 27 weitere Personen seien verletzt worden. Das Gesundheitsministerium meldete zudem, dass bei einem Angriff in Arab Salim im Süden des Landes mindestens sechs Menschen getötet wurden.

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Unter den Opfern seien auch vier Rettungshelfer gewesen. Sie gehörten einem der Hisbollah nahestehenden Rettungsdienst an. Das Gesundheitsministerium verurteilte den Angriff auf die Helfer scharf. Der Gouverneur von Baalbek-Hermel, Bachir Khodr, berichtete auf der Plattform X von einem weiteren Angriff im Ort Duris in der Nähe von Baalbek auf ein Zentrum des Zivilschutzes. Den Angaben nach wurden dabei mindestens zwölf Menschen getötet. Die Rettungsarbeiten dauern noch an. Zuvor hatte Khodr gesagt, dass sich in dem Zentrum zum Zeitpunkt des Angriffs mindestens 20 Menschen befunden haben sollen.

Außerdem wurden nach Angaben der Vereinten Nationen Blauhelmsoldaten von Unbekannten beschossen. Der Angriff ereignete sich, nachdem Soldaten der UNO-Friedensmission UNIFIL bei einer Patrouille in der Nähe des südlibanesischen Ortes Kalauija ein verstecktes Munitionslager entdeckt hatten, wie die Beobachter mitteilten. Für die Weiterfahrt hätten sie ihr Fahrzeug kurzzeitig verlassen, um Trümmerteile von der Straße zu räumen. Es habe keine Verletzten oder Schäden gegeben.

Zwei oder drei Unbekannte hätten daraufhin etwa 30 Schüsse auf die Blauhelmsoldaten abgegeben, als sie wieder einsteigen wollten. Die Soldaten erwiderten den Beschuss aus ihrem Fahrzeug heraus. Es sei unklar, ob der Beschuss im Zusammenhang mit dem Munitionslager stand, so UNIFIL. Die UNO-Beobachter erinnerten daran, dass Angriffe gegen die Friedenstruppen einen Verstoß gegen das Völkerrecht und gegen die Resolution 1701 darstellen. Die libanesischen Behörden seien aufgefordert worden, den Vorfall umfassend zu untersuchen.

UNIFIL-Soldaten sind im Südlibanon stationiert, um die Demarkationslinie zu Israel zu überwachen, ein Gebiet, in dem es seit mehr als einem Jahr zu Feindseligkeiten zwischen israelischen Truppen und vom Iran unterstützten Hisbollah-Kämpfern gekommen ist. Österreich beteiligt sich seit 2011 mit einem Logistikkontingent an den Blauhelmen im Libanon und ist mit 160 bis 170 Bundesheerangehörigen vor Ort.

Israel führt im Libanon Krieg gegen die Hisbollah. Die proiranische Miliz beschießt das Nachbarland seit mehr als einem Jahr, nach eigener Darstellung zur Unterstützung der islamistischen Hamas im Gazastreifen, die wiederum am 7. Oktober 2023 ein Massaker mit rund 1.200 Toten in Israel angerichtet hatte.

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