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Israel führte "umfangreiche Angriffe" im Libanon durch

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Das Grenzgebiet von Israel und Libanon ist Ziel zahlreicher Angriffe
©APA/APA/AFP/JALAA MAREY
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Das israelische Militär ist in der Nacht auf Montag erneut gegen Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon vorgegangen. Die Luftwaffe führe derzeit "umfangreiche Angriffe" durch, teilte die israelische Armee Montagfrüh auf Telegram mit. Die proiranische Schiiten-Miliz hatte zuvor nach eigenen Angaben ihrerseits den Norden Israels angegriffen. Auch eine irakische Miliz attackierte nach eigenen Angaben eine israelische Militärbasis mit Drohnen.

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Israelische Kampfflugzeuge hätten knapp zwei Dutzend Angriffe im Süden Libanons geflogen, hieß es am späten Abend aus Sicherheitskreisen. Die israelische Artillerie sei zudem dabei, die zentralen und westlichen Gebiete im Süden des Libanons unter Beschuss zu nehmen.

Die israelische Armee warnte am Montag die Einwohner im Süden des Libanons. Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari sagte, die Hisbollah verstecke Angriffswaffen in Häusern von Zivilisten. Dies betreffe Dutzende von Dörfern in einer Zone bis zu 80 Kilometer nördlich der israelischen Grenze. "Die Hisbollah hat den Süden Libanons in eine Kampfzone verwandelt", sagte er. Damit gefährde die Organisation die Bürger des eigenen Landes. Er rufe alle Zivilisten, die sich in der Nähe von Häusern aufhielten, in denen die Hisbollah Waffen versteckt habe, dazu auf, das Gebiet sofort zu verlassen.

Auf die Frage eines Journalisten, ob Israel eine Bodenoffensive im Süden des Libanons plane, sagte Hagari, man werde "alles unternehmen, um die Einwohner des israelischen Nordens sicher in ihre Häuser zurückkehren zu lassen". Israel hatte zuletzt seine Angriffe in dem feindlichen Nachbarland noch deutlich verstärkt. Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant erklärte, mit seinem US-Amtskollegen Lloyd Austin über die Angriffe auf Hisbollah-Stellungen gesprochen zu haben.

Auch im Gazastreifen war Israels Armee erneut aktiv. Sie griff eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas aus der Luft an. Diese habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens in einem Gebäude befunden, in dem früher eine Schule gewesen sei, hieß es. Die Zentrale habe der Hamas zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen israelische Soldaten und den Staat Israel gedient. Die Armee habe vor dem Angriff zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Der Angriff der irakischen Miliz soll auf eine israelische Golani-Beobachtungsbasis in den "besetzten palästinensischen Gebieten" in den frühen Morgenstunden mit Drohnen erfolgt sein. Das teilte der "Islamische Widerstand im Irak" mit. Weitere Einzelheiten über Schäden oder mögliche Opfer waren zunächst nicht bekannt.

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