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"Wir sind aber nicht bereit, unter Druck und Einschüchterung zu verhandeln." Diplomaten hatten am Mittwoch gesagt, die europäischen Länder Deutschland, Frankreich und Großbritannien (E3) drängten auf eine neue Resolution des Verwaltungsrats der IAEA gegen den Iran in der kommenden Woche, um das Land zu einer besseren Kooperation zu bewegen.
Die Beziehungen des Iran und der IAEA haben sich aufgrund einiger Streitpunkte verschlechtert. 2015 hatte der Iran ein internationales Atomabkommen abgeschlossen, aus dem die USA 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump aber einseitig ausstiegen. Der Iran sah sich aufgrund dessen und der neu verhängten Sanktionen nicht mehr verpflichtet, das Abkommen einzuhalten. So reicherte der Iran Uran bis auf einen Reinheitsgrad von 60 Prozent an. 90 Prozent sind für eine Atombombe nötig.
Der Iran beteuert stets, dass es sein Atomprogramm nur zu zivilen Zwecken verfolgt. Welche Politik Trump bei seiner erneuten Präsidentschaft ab Jänner 2025 gegenüber dem Iran einschlagen wird, ist noch nicht klar.
Mit dem Abkommen soll verhindert werden, dass der Iran an Atomwaffen gelangt. Die Regierung hatte unter anderem im Gegenzug zu Lockerungen internationaler Sanktionen Kontrollen seiner Atomanlagen zugesagt. "Kontrollen sind ein Teil unserer Zusammenarbeit und nicht verhandelbar", sagte Grossi, der am Mittwoch in Teheran eingetroffen war.
Er kam staatlichen Medienberichten auch mit dem iranischen Präsidenten Massoud Pezeshkian zusammen. Pezeshkian, der als relativ gemäßigt gilt und seit August im Amt ist, soll den Berichten zufolge Grossi mitgeteilt haben, dass Teheran bereit sei, mit der IAEA zusammenzuarbeiten, um "angebliche Unklarheiten" über Teherans nukleare Arbeit auszuräumen.