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Immobranche wünscht sich Maklerprovision für Mieter zurück

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Fachverband fordert auch bessere Rahmenbedingungen bei Sanierungen
©APA/APA/dpa/Axel Heimken
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Die Immobilienbranche hängt der für Mieter und Mieterinnen abgeschafften Maklerprovision nach. Diese war im Juli 2023 gefallen. Der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer (WKÖ) forderte am Mittwoch in einem Pressegespräch "die sofortige Rücknahme des Bestellerprinzips bei Mietverträgen". Obmann Gerald Gollzenz begründet dies mit dem darniederliegenden Immobilienmarkt. Er hofft auf neue politische Konstellationen nach der Nationalratswahl.

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Die Branche kämpft seit einiger Zeit mit dem Abschwung am Wohnungsmarkt. Der Zinswende der EZB hat dem Bauboom in Österreich voriges Jahr ein jähes Ende beschert, die Auswirkungen sind für viele Immobilienfirmen spürbar. Der Fachverband hat deshalb fünf Forderungen formuliert, um der Branche wieder auf die Beine zu helfen.

Dazu zählen neben der Wiedereinführung von Maklerprovisionen für Mieterinnen und Mieter auch bessere Rahmenbedingungen für Sanierungen. Zudem sollten die Baunormen durchforstet werden. So würden etwa die Stellplatzverpflichtungen in Wien zum Bau vieler teurer Tiefgaragen führen, obwohl viele Bewohnerinnen und Bewohner gar kein Auto besitzen.

Der Immo-Fachverband kritisierte einmal mehr die strengeren Kreditregeln der Finanzmarktaufsicht (FMA). Die Banken würden die Ausnahmekontingente nicht ausschöpfen, weil dies mit Bürokratie verbunden sei. Es sei für die Banken einfacher, einen Kredit abzulehnen, zumal die Banken bei der EZB selbst 4 Prozent Zinsen erhalten.

Dass bei gewerblichen Immobilienkrediten die Ausfallrate derzeit steigt, hängt laut der Wirtschaftskammer auch mit der eingeschränkten Kreditvergabe an Private zusammen. Weil private Immobilienkäufer keine Kredite bekämen, könnten viele Bauträger ihre gebauten Wohnungen derzeit nicht verkaufen und kämen dadurch unter Druck.

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