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Zudem sei ein heruntergefallenes Projektil auf offener Fläche entdeckt worden. Um 6.29 Uhr war in Israel mit einer Schweigeminute im Kibbuz Reim das Gedenken an den brutalen Überfall der Hamas vor genau einem Jahr eröffnet worden. Zu genau diesem Zeitpunkt waren hunderte Kämpfer der Hamas und verbündeter islamistischer Gruppen vom Gazastreifen aus in den Süden Israels eingedrungen. In mehreren Ortschaften, auf einem Musikfestival und als Geiseln im Gazastreifen wurden israelischen Angaben zufolge insgesamt 1.205 Menschen getötet, überwiegend Zivilisten. Von den 251 von der Hamas verschleppten Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten.
Zuvor hatte Israel in der Nacht auf Montag nach eigenen Angaben erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen. Sie habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens auf dem Gelände des Shuhada Al-Aqsa-Krankenhauses befunden, hieß es. In demselben Gebiet hatte die Armee nach eigenen Angaben vom Vortag Kommandozentralen angegriffen, die sich einer früheren Schule und einer früheren Moschee befunden hätten.
Man habe vor dem erneut "präzisen" Angriff" zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, erklärte die Armee. Die Kommandozentralen seien zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen Israels Soldaten und den Staat Israel genutzt worden. Dies sei ein weiteres Beispiel für den systematischen Missbrauch der zivilen Infrastruktur durch die Hamas, die damit gegen internationales Recht verstoße, wurde betont. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben allerdings nicht.
The sun sets over tents sheltering displaced Palestinians in Khan Yunis in the southern Gaza Strip on October 6, 2024 on the eve of the anniversary of the ongoing war in the Palestinian territory between Israel and Hamas. (Photo by Bashar TALEB / AFP)