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Erste Hochwasser-Hilfen für Betroffene in NÖ ausbezahlt

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Niederösterreich war stark von Überflutungen betroffen
©APA/APA/HELMUT FOHRINGER/HELMUT FOHRINGER
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Nach dem Hochwasser in Niederösterreich sind die ersten Hilfen für Betroffene ausbezahlt worden. Knapp eine Million Euro sei bereits angewiesen worden, teilten Bundeskanzleramt und Land Niederösterreich mit. "Damit wurden alle bis jetzt eingelangten Ansuchen umgehend bearbeitet und ausgezahlt", hieß es. "Wichtig ist, dass den Opfern schnelle Hilfe zukommt", betonte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).

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Der Bund hat den Katastrophenfonds auf eine Milliarde Euro aufgestockt und auch Vorschüsse vorgesehen. Die niederösterreichische Landesregierung hat vergangenen Dienstag 75 Millionen Euro an Soforthilfe beschlossen. "Jetzt müssen die Hilfszahlungen rasch dort ankommen, wo sie gebraucht werden, nämlich direkt bei unseren Landsleuten, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

"Dort, wo es möglich ist, sind die Schadenskommissionen bereits unterwegs. Sie wurden auch extra aufgestockt", teilte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) mit. "Als Prämisse habe ich vorgegeben: möglichst rasch, möglichst unkompliziert, möglich pragmatisch", teilte der Einsatzleiter des Landesführungsstabs mit.

In den vom Unwetter betroffenen Gebieten waren am Samstag indessen weiterhin Hunderte Feuerwehren im Einsatz, um der Wassermassen Herr zu werden, teilte der Niederösterreichische Landesfeuerwehrverband mit. Im Bezirk Melk konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf Pumparbeiten und unterstützten die Bewohner bei Aufräumarbeiten nach den Wasserschäden. Auch im Bezirk St. Pölten-Land gab es massive Probleme. Besonders in städtischen Gebieten sorgte steigendes Grundwasser für Schwierigkeiten. Zusätzlich mussten dort Verklausungen entfernt und Hangrutsche gesichert werden.

Am Samstagvormittag waren acht Katastrophenhilfsdienst-Züge vor allem im Bezirk Tulln im Einsatz. Neben den zahlreichen Tauchpumpen kamen auch spezielle Sonderpumpen zum Einsatz, um die großen Wassermengen zu bewältigen. Darunter waren etwa zwei Hytrans Großpumpen mit einer Förderleistung von bis zu 55.000 Litern pro Minute. Die mobile Tankstelle des Landesfeuerwehrverbands war rund um die Uhr im Einsatz, um die vielen Geräte mit Treibstoff zu versorgen, hieß es.

Seit Beginn des Unwetters am vergangenen Wochenende haben die Einsatzkräfte bereits 17.107 Einsätze absolviert. Dabei waren insgesamt 2.984 Feuerwehren mit 49.153 Einsatzkräften und 5.472 Fahrzeugen beteiligt.

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