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E-Mobilität: ÖVP weiter für Technologieoffenheit

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Finanzminister Brunner sieht Kapitalmarkt bei Energiewende gefordert
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Die ÖVP setzt beim Verkehr weiterhin auf Technologieoffenheit. Anlässlich der heutigen Eröffnung der vierten "Wiener Elektrotage" am Heldenplatz wurden Wirtschaftsminister Martin Kocher, Finanzminister Magnus Brunner und Digital-Staatssekretärin Claudia Plakolm (alle ÖVP) nicht müde zu betonen, dass die E-Mobilität zwar unerlässlich und ein wichtiger Hebel für die Energiewende sei - aber eben nicht der einzige.

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Barbara Schmidt, Generalsekretärin Österreichs Energie, wiederum wurde das Thema Technologieoffenheit am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion schon fast zu viel. Sie betonte, dass erneuerbarer Strom die "Energieform der Zukunft" sei und ein Elektroauto nun einmal weit energieeffizienter als ein Verbrenner. "Wir werden um einen Verkehrswende nicht umhinkommen, 30 Prozent der CO2-Belastung kommen aus dem Verkehr", rechnete sie vor. Eine Million E-Autos in Österreich würden lediglich vier Prozent des heimischen Stromverbrauchs benötigen und in Zukunft könnten die Auto-Akkus auch als Speicher für die Haushaltsenergie dienen, erklärte sie.

Deutlich mehr auf Linie der beiden Minister und der Staatssekretärin war bei der Podiumsdiskussion vor spärlichem Publikum ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold. Er erinnerte daran, dass Österreich einen Autobestand von über fünf Millionen Fahrzeugen hat, für diese brauche es eine Lösung. Ein Verbrennerverbot für neu zugelassene ab 2035 sei jedenfalls "der falsche Weg".

Wirtschaftsminister Kocher erinnerte daran, dass in Österreich über 300.000 Arbeitsplätze an der Kfz-Industrie hängen und der Wiener Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) hielt fest, dass die Politik zwar Rahmen setzen und Möglichkeiten zur Energiewende im Verkehr schaffen könne, "es braucht aber auch Unternehmen, die ganz bewusst nach vorne gehen", so Hanke.

Und auch Finanzminister Brunner, der nach der Nationalratswahl als EU-Kommissar nach Brüssel wechselt, meinte, für die Energiewende müsse der Kapitalmarkt eine wichtige Rolle spielen. "Kein Budget dieser Welt wird die Transformation alleine stemmen können", betonte Brunner.

Laut den aktuellen Zulassungszahlen der Statistik Austria wurden heuer von Jänner bis August 172.129 Fahrzeuge neu zugelassen, das sind um fünf Prozent mehr als vor einem Jahr. Autos mit Benzin-Hybrid-Antrieb legten um knapp ein Fünftel zu. Bei reinen Elektro-Autos gingen die Zulassungen dagegen um fast acht Prozent zurück. 68 Prozent der Neuwagen waren Firmenautos.

Die Elektrotage dauern noch bis Sonntag, 15. September. Die Veranstaltung findet im Freien am Wiener Heldenplatz statt. Zu sehen sind Österreich- und Publikums-Premieren verschiedener Automobilmarken sowie Concept Cars und Vorserien-Modelle. Highlight ist unter anderem ein Formel-E-Rennwagen.

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