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"Die Zweiflers" räumte beim Deutschen Fernsehpreis ab

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Im April wurde die Drama-Serie bereits in Cannes geehrt
©APA/APA/dpa/Rolf Vennenbernd
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Die Drama-Serie "Die Zweiflers" der ARD hat mehrere Deutsche Fernsehpreise gewonnen. Darsteller Aaron Altaras wurde am Mittwochabend in Köln als bester Schauspieler geehrt, Darstellerin Sunnyi Melles als beste Schauspielerin. Die ganze Produktion wurde als beste Drama-Serie ausgezeichnet. "In "Zweiflers" geht es um Familie, weil das ist alles, was wir haben", erklärte Altaras mit der Trophäe in der Hand. Die Macher verrieten, dass sie bereits an einer Fortsetzung schreiben.

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Die tragisch-humoristische Miniserie dreht sich um eine jüdische Familie mit Feinkostladen und -restaurant in Frankfurt. Zuschauerinnen und Zuschauern wird einiges zugetraut, da neben Deutsch beispielsweise auch Jiddisch und Englisch gesprochen wird. Im April gewann die Produktion beim Internationalen Serien-Festival in Cannes bereits den Preis als "Beste Serie" des Jahres. Am Dienstag hatte "Die Zweiflers" bereits bei einer ersten Verleihung zum Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Kamera Fiktion" gewonnen.

Als beste Dokumentation wurde "Hamas-Angriff aufs Festival - Die Überlebenden des Wüsten-Raves" (arte/ZDF) ausgezeichnet, als beste Informationssendung der Talk "Maischberger" (ARD/WDR). Als "Bester Fernsehfilm/Mehrteiler" wurde "Ich bin! Margot Friedländer" (ZDF) gewürdigt. Die mehr als 100 Jahre alte Holocaust-Überlebende Margot Friedländer sprach in einem Einspieler direkt zu den Zuschauern und mahnte eindringlich: "Die Demokratie muss bleiben." Es war ein sehr emotionaler Moment des Abends.

Für die beiden Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf zahlte sich indes ihr Experiment "24 Stunden mit Joko & Klaas" aus. Bei dem Format hatten die Moderatoren einen ganzen Tag lang das Programm von ProSieben gekapert. Unter anderem zeigten sie eine neue Primetime-Show, aber auch eine Herde von Antilopen an einem Wasserloch in der Wüste Namibias. Dafür bekamen sie einen Fernsehpreis für die beste Einzelleistung bei der Moderation von Unterhaltung. Heufer-Umlauf nahm die Auszeichnung stellvertretend auch für den abwesenden Winterscheidt entgegen. "Ich sag's, wie es ist: Joko ist heute beim Oktoberfest", erklärte der Moderator ohne Umschweife. Er grüßte den Kollegen. "Falls du noch verstehst, was ich sage", schränkte er ein.

Als beste Unterhaltungsshow konnte sich die ZDF-Produktion "Lass dich überwachen!" mit Moderator Jan Böhmermann durchsetzen. "Das tut total gut, mal den Preis zu bekommen für eine Sendung, die eigentlich von allen gemocht werden kann", sagte der 43-Jährige. Der Moderator hat schon mehrere Fernsehpreise gewonnen. Bekannt wurde er mit seiner Show "ZDF Magazin Royale", in der er bissige Satire mit Journalismus kombiniert.

Das Prinzip bei "Lass dich überwachen!": Leute glauben, dass sie in einem Kölner TV-Studio einer Ausgabe von "ZDF Magazin Royale" beiwohnen können - doch dann kommt alles ganz anders. Wochen zuvor hat die Redaktion nach Spuren ihrer Gäste im Internet gesucht. Nun werden im Studio die Ergebnisse unterhaltsam - für die Ausgespähten auch manchmal schmerzhaft - präsentiert.

Der Deutsche Fernsehpreis wird getragen von ARD, RTL, Sat.1, ZDF und der Deutschen Telekom. Die Streaming-Anbieter Disney+, Netflix und Prime Video wirken als Partner mit. In diesem Jahr hat der WDR stellvertretend für die ARD die Federführung übernommen. Am Mittwochabend gab es eine große TV-Gala. Am Vorabend waren bereits erste Preise bei einer kleineren "Nacht der Kreativen" vergeben worden.

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