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DHL-Flugzeugabsturz in Litauen: Ein Toter - Drei weitere mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert

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©IMAGO / Rüdiger Wölk
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Drama bei DHL-Frachtflug: Maschine aus Deutschland stürzt nahe Vilnius ab

Ein DHL-Frachtflugzeug, eine Boeing 737-400 mit der Registrierung EC-MFE, ist am Montagmorgen bei dem Versuch einer Notlandung nahe Vilnius, der Hauptstadt Litauens, abgestürzt. Die Maschine, betrieben vom Servicepartner Swift Air, war auf dem Flug QY-5960 von Leipzig nach Vilnius unterwegs. Tragischerweise prallte das Flugzeug bei der Landung gegen ein zweistöckiges Wohngebäude, etwa 900 Meter vor der Landebahnschwelle. Die Maschine ging in Flammen auf. Während die zwölf Bewohner des Hauses unverletzt blieben, kam ein Besatzungsmitglied ums Leben. Drei weitere – darunter ein Deutscher – wurden mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert.

Routineflug endet in Katastrophe

Bis kurz vor der Landung verlief der Flug routinemäßig. Die Boeing befand sich im letzten ILS-Anflug (Instrumentenlandesystem) auf die Landebahn 19 des Flughafens Vilnius, als die Crew etwa vier Seemeilen vor der Landebahnschwelle die Kommunikation mit der Flugsicherung abbrach. Der Tower übermittelte die Landefreigabe schließlich „ins Blindfeld“. Wenige Minuten später ereignete sich der Absturz gegen 05:28 Uhr Ortszeit. Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall und einer anschließenden Explosion, die meterhohe Flammen und eine riesige Feuersäule verursachte.

Anwohner schildern dramatische Szenen

Anwohner des betroffenen Wohngebiets schilderten die schockierenden Momente: „Ich habe im Schlaf ein Geräusch gehört, ich schaue aus dem Fenster – alles war rot und voller Funken“, berichtete eine Frau. Andere beschrieben den Vorfall als „extrem hellen Blitz“ gefolgt von dichtem Rauch. Videos, die in den sozialen Medien kursieren, zeigen die Explosion und das brennende Flugzeugwrack.

Hintergrund: DHL und die Risiken der Luftfracht

Die verunglückte Maschine war Teil der Flotte von Swift Air, einem Servicepartner von DHL. Der Logistikkonzern, einer der weltweit größten Anbieter von Express- und Frachtlogistik, wickelt täglich Hunderte Flüge über Partnerunternehmen ab. Trotz strenger Sicherheitsstandards zeigt dieser Vorfall die inhärenten Risiken des internationalen Frachtbetriebs.

Untersuchungen laufen auf Hochtouren

Die litauischen Behörden haben Ermittlungen eingeleitet, um die genauen Umstände des Absturzes zu klären. Dabei stehen vor allem die letzten Minuten des Flugs sowie der plötzliche Kommunikationsabbruch im Fokus. DHL hat angekündigt, mit den Behörden eng zusammenzuarbeiten und Unterstützung für die Betroffenen bereitzustellen.

Dieser tragische Vorfall unterstreicht die Gefahren im internationalen Luftverkehr. Weitere Informationen zur Absturzursache und dem Zustand der Verletzten werden in den kommenden Tagen erwartet.

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